11 Urlaubsziele, die es bald nicht mehr geben könnte

Wenn du möglichst viele bedeutsame Orte sehen bereisen willst, solltest du die folgenden Urlaubsziele möglichst bald besuchen.

Die Welt zu bereisen ist für viele ein Traum, doch einige Orte verschwinden mit der Zeit.
Quelle: IMAGO / Mint Images

Aus Touristen-Sicht leben wir in traumhaften Zeiten: Für immer weniger Geld können wir mittlerweile die ganze Welt bereisen und all das, was man früher nur in Zeitschriften und im Fernsehen bestaunen konnte, endlich mit eigenen Augen sehen. Allerdings hat der Massentourismus zusammen mit dem Klimawandel nicht nur gute Seiten: Ganze Gegenden sind mittlerweile bedroht und viele beliebte Urlaubsziele wird es in schon absehbarer Zeit nicht mehr geben. Elf der bedrohtesten Gebiete und Ziele zeigen wir euch auf den folgenden Seiten und sagen euch, wie viel Zeit noch für einen Besuch bleibt.

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Die Galapagos-Inseln wurden durch Tourismus in Mitleidenschaft gezogen.
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#1 Galapagos-Inseln

Eine einzigartige Naturvielfalt findet sich auf den berühmten Galapagos-Inseln; so beeindruckend, dass Darwin hier die Grundsteine der Evolutionstheorie legte. Leider haben Massentourismus, Wilderer und Schmuggler ihr Übriges getan und mittlerweile stehen die meisten Arten, die nur auf diesen Inseln beheimatet sind, vor dem Aussterben. Vor allem die Sturmvögel und die Riesenschildkröten sind betroffen. Hoffen wir, dass das schönste Fleckchen Erde sich wieder erholen kann.

Der Taj Mahal wird wohl in naher Zukunft nicht mehr für Touristen zugänglich sein.
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#2 Taj Mahal

So sehr liebte der Großmogul Shah Jahan seine verstorbene Frau, dass er ihr mit dem Taj Mahal im 17. Jahrhundert ein Denkmal setzen ließ. Mittlerweile ist das Taj Mahal weltberühmt, ein UNESCO-Weltkulturerbe – könnte aber allerdings irgendwann geschlossen werden. Die großen Massen an Touristen sowie die zunehmende Luftverschmutzung zerstören nach und nach das historische Bauwerk, weshalb überlegt wurde, die Pforten des Mausoleums zukünftig zu schließen. Aktuell kann die Sehenswürdigkeit noch besucht werden.

Die schmelzenden Gletscher im Glacier-Nationalpark machen uns den Klimawandel schmerzlich bewusst.
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#3 Glacier-Nationalpark

Dass es keinen Sinn hat, den Klimawandel zu leugnen, zeigt auch das traurige Beispiel des Glacier-Nationalparks in den USA. Auch hier schmelzen die Gletscher, und laut aktuellen Prognosen könnten sie in nicht einmal 20 Jahren verschwunden sein. Wird nicht massiv eingelenkt, wird es dieses Ökosystem mit seinen verschiedenen Tier- und Pflanzenarten wohl so bald nicht mehr geben.

Die Zerstörung des Regenwald hat eine große Tragweite für Pflanzen- und Tierwelt im Kongo
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#4 Kongobecken

Menschenaffen, unzählige andere Tierarten, unberührter tropischer Regenwald – das Kongobecken im Herzen Afrikas ist eines der wichtigsten und eindrucksvollsten Ökosysteme der Welt. Allerdings bleiben dem Gebiet Prognosen zufolge nicht mehr so viele Jahre, bis es völlig zerstört ist. Durch Kriege, illegale Bewirtschaftung und Rodung wird es den zweitgrößten Regenwald der Welt wohl bald so nicht mehr geben.

Schon in einigen Jahrzehnten könnten die Biotope in Madagaskar komplett zerstört sein.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#5 Madagaskar

Den überwältigenden Großteil der Pflanzen- und Tierwelt auf der Insel im Osten Südafrikas findet sich sonst nirgendwo auf der Welt – und wird nichts unternommen, auch da bald nicht mehr. Wilderei und Rodung sorgen dafür, dass die Biotope nach und nach zerstört werden und es in weniger als 35 Jahren kaum noch etwas von diesem Naturschauspiel gibt.

Auch die Alpen werden in den nächsten Jahrzehnten vom Klimawandel nicht verschont bleiben.
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#6 Alpen

Den ein oder anderen mag es überraschen, die Alpen auf dieser Liste zu finden. Aber der Klimawandel macht selbstverständlich auch vor Europa nicht Halt, und das kann man am deutlichsten in den Alpen sehen. Ändert sich nichts, dürften die Gletscher in den Alpen in bereits weniger als 40 Jahren vollständig verschwunden sein – das war es dann mit Skitourismus.

Durch die Wasserentnahme des Jordans wird es das Tote Meer irgendwann nicht mehr geben.
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#7 Totes Meer

Das Tote Meer in Jordanien und Israel ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen in der Gegend. Leider wird es wohl in nicht einmal 50 Jahren verschwunden sein. Der Grund dafür liegt im Wesentlichen darin, dass dem Jordan immer mehr Wasser entnommen wird und der Fluss damit damit das Tote Meer nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen kann.

Der steigende Meeresspiegel sorgt dafür, dass Venedig irgendwann im Meer versinkt.
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#8 Venedig

Venedig ist eine architektonische Meisterleistung: Auf Stelzen im Meer wurde diese eindrucksvolle Stadt gebaut, die eine einzigartige Kultur zu bieten hat. Doch sie sinkt immer weiter ins Meer ab und auch der steigende Meeresspiegel tut sein Übriges. In nicht einmal 70 Jahren könnte die Geschichte der einst mächtigen Handelsmacht enden.

Die traumhaften Strände der Malediven werden Stück für Stück vom Wasser verschluckt.
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#9 Malediven

Die Malediven stehen nur stellvertretend für eine ganze Reihe an Inseln und Inselstaaten, die es dank des Anstiegs des Meeresspiegels in weit weniger als 100 Jahren nicht mehr geben wird. Damit gehen nicht nur traumhafte Strände, sondern einzigartige Tier- und Pflanzenwelten für immer verloren – genauso wie der Lebensraum tausender Menschen.

Steigende Wassertemperaturen und -verschmutzung sind der Grund für die Zerstörung des Great Barrier Reef.
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#10 Great Barrier Reef

Das größte Korallenriff der Welt ist sogar aus dem Weltraum sichtbar! Aber das schützt dieses einmalige Ökosystem leider nicht vor seiner Zerstörung durch die ansteigenden Wassertemperaturen und die Wasserverschmutzung. In weit weniger als 100 Jahren werden Taucher hier vermutlich nur noch Überreste einer vergangenen Welt vorfinden.

Der Kilimandscharo könnte in den nächsten Jahren seine Eisschichten komplett verlieren.
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#11 Kilimandscharo

Der Kilimandscharo hat nicht nur mit dem 5.895 m hohen Kibo den höchsten Berg in ganz Afrika, sondern gehört seit 1987 auch mit seiner Landschaft zum UNESCO Weltnaturerbe. Umso bedauerlicher ist es, dass auch hier die Klimaerwärmung die Atmosphäre des Bergs in den nächsten Jahrzehnten erheblich verändern wird. Wenn hier nichts unternommen wird, könnten die Eisschichten schon bald nicht mehr existieren.