Das sind die gruseligsten Spukhäuser in Deutschland

Du willst dich mal wieder richtig gruseln? Dann besuche doch die Spukhäuser in Deutschland. Wir stellen sie und ihre Geschichten vor!

Eine Geistervilla im Film ,,Die Geistervilla": Hier spukt es!
Quelle: mago images / Mary Evans

Was ist gruseliger als Horror, der auf der Realität basiert? Wir lieben es uns zu gruseln - am besten an Orten, wo wirklich Geister leben könnten! Deshalb lieben wir es auch unsere Zeit in Spukhäusern zu verbringen. Wir zeigen dir, welche Häuser in Deutschland so richtig gruselig sind.

Im Film ,,Die Geistervilla" spukt es und wir gruselten uns damals sehr. Doch noch spannender ist es in Gebäuden zu sein, in denen es wirklich spuken könnte. Und da immer mehr Menschen aus guten Gründen in Deutschland Urlaub machen wollen, gehören Spukhäuser eindeutig zu interessanten Zielen.

Viele Menschen glauben, dass hier Geister von verlorenen Seelen spuken und das aus gutem Grund:

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Gutshaus Fühlingen in Köln

Auf dem Grundstück, auf dem diese unheimliche Villa steht, ereignete sich einst eine blutige Schlacht: der Limburger Erbfolgestreit. Im Jahr 1288 ließen über tausend Ritter Ihr Leben und die Leichen wurden von den Hufen der Pferde zertrampelt. 1884 erwarb Eduard Freiherr von Oppenheim das Stück Land und ließ das Gutshaus Fühlingen errichten. Er bezog es mit seiner Familie und baute außerdem Ställe sowie eine Pferderennbahn - allerdings verließen er und seine Familie das Haus 1907, worauf es einige Jahre leer stand.

Zur NS-Zeit wurden im Gutshaus Fühlingen Zwangsarbeiter eingesperrt. Ein polnischer Zwangsarbeiter soll während seines Aufenthalts eine Beziehung zur Tochter des Hausbesitzers gehabt haben. Dieser ließ Mann von der Gestapo verhaften und 1943 auf dem Grundstück hinrichten. 1962 zog ein ehemaliger Richter der NS-Zeit ins Haus ein. In der Silvesternacht des gleichen Jahres erhängte er sich im zweiten Stock und ließ seine Witwe im Haus zurück. Der Besitz des Hauses ging in die Hand der Stadt Köln über und nur die Witwe des Richters lebte noch im Haus, nachdem einige Seitenflügel und Stallungen abgerissen wurden. Türen und Fenster vieler bestehender Bereiche des Hauses wurden zugemauert…

[Instagram via staywild_outdoor]

Beelitz-Heilstätten ist ein Spukort
Quelle: imago images / Shotshop

Beelitz-Heilstätten

Ob hier noch ein Patient spukt? Man kann es sich sehr gut vorstellen: Die ehemalige Lungenheilanstalt ist wohl das gruseligste Krankenhaus Deutschlands und generell einer der gruseligsten Orte. Der Putz bröckelt von den Wänden, das gesamte Gemäuer ist mit Graffiti beschmiert und die Gebäude sind teilweise komplett verfallen. Kaum vorstellbar, dass man hier von 1898 bis 1930 eine mustergültige Tuberkulose-Klinik betrieb. Hier wurden unter anderem Teile des Horrorfilms „A Cure for Wellness“ gedreht. Auch der deutsche Horrorfilm „Heilstätten“ spielt an diesem Ort. Und viele Menschen sind der Meinung, dass es auch hier spukt...

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Schlosshotel Waldlust

Das Hotel Waldlust in Freudenstadt, einer Kreisstadt in Baden-Württemberg, wurde 1902 für den Hotelier Ernst Luz erbaut. Das Schlosshotel in Freudenstadt steht seit 2005 leer, denn viele Menschen sind der Meinung, dass es diesem alten Haus spuken soll! Doch warum?

Aus einer eleganten Villa, dem Sommerhaus Waldlust, entstand 1902 ein exklusives Hotel mit 140 Zimmern, 60 Privatbädern und 100 Liegebalkonen. Anfang der 1920er Jahre wurde ein stuckverzierter Festsaal angebaut. In den 1940er Jahren erlebte das Hotel im Familienbetrieb unter Adele B. eine Blütezeit. Doch dann kam es zum Vorfall: Die Hotelinhaberin wurde 1949 in ihrem Zimmer ermordet!  Nach ihrem Tod wurde das Haus zu einem Lazarett umfunktioniert. Seit den 1960er Jahren berichtete das Personal über unerklärliche Phänomene, die mit der unerlösten Seele von Adele B. in Verbindung gebracht wurden. Spukt sie hier? Oder sind es die Toten des Lazaretts?

[Instagram via waldrauschmagazin]

Auf Burg Wolsegg soll es spuken
Quelle: imago images / Westend61

Burg Wolfsegg

Die bayrische Burg Wolfsegg  soll von einer "weißen Frau" heimgesucht werden. "Weiße Frauen" sind Lichtgestalten einer Frau, die in ihrem zuletzt getragenen Gewand umherwandert. Sie wurde entweder ermordet oder hat in ihrem Leben eine große Schuld auf sich geladen, deswegen kann sie keine Ruhe im Tod finden. So die Legende zumindest. Doch welche Frau soll hier ihr Unwesen treiben? Möglicherweise ist es die Herzogin Klara von Helfenstein. Im 15. Jahrhundert betrog sie  ihren Mann Ulrich, der stets auf Reisen war. Sie ließ sich mit seinem Erzfeind ein, woraufhin er zwei Bauern beauftragte, sie zu töten...

Im Kloster Wessobrunn soll es spuken
Quelle: imago images / imagebroker/lenz

Kloster Wessobrunn

Auf den ersten Blick sieht das bayrische Kloster Wessobrunn wirklich harmlos aus, doch die Einwohner sind sich sicher, dass es hier spukt: Im 12. Jahrhundert war das Kloster Wessobrunn ein Nonnenkloster. Eine Nonne brach in dem Kloster unabsichtlich das Ordensgelübde und wurde des Klosters verbannt. Statt zu gehen versteckte sie sich in einem unterirdischen Gang auf der südöstlichen Seite Welheims gelegenen Burg Gilgenberg. Bald schon soll sie vor Reue gestorben sein. Nun soll sie immer noch weinend, in einem weißen Gewand, durch die Gänge der Burg und des Kloster umhergehen.

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