Beliebte Sehenswürdigkeiten ohne Stress genießen – die besten Tipps und Tricks
Vor allem bei beliebten Sehenswürdigkeiten kommt man während einer Reise in ein Stress- und Druckgefühl. Das sind hilfreiche Tipps und Tricks:

In diese Situation kam vermutlich schon jede*r von uns. Man verreist und möchte wie all die anderen Tourist*innen auch die weltberühmte Sehenswürdigkeiten bestaunen und kommt dann überhaupt nicht dazu, es richtig zu genießen. Meistens hat man extrem lange gewartet und viel Zeit für den restlichen Tag verloren, man hat viel bezahlt und dann ist es auch noch völlig überfüllt und man kann den Moment nicht in sich aufsaugen. Damit dir das ab jetzt nicht mehr passiert, haben wir die wichtigsten Tipps, Tricks und kleinen geheimen Methoden für dich, wie du deine nächste Sightseeing-Tour besser planen kannst.
Fangen wir mit dem an, was du bei der Reisebuchung schon beachten musst:

Checke die Haupt- und Nebensaison
In Bezug auf den Sommerurlaub haben das viele vermutlich schon gehört: die Nebensaison ist ein echter Geheimtipp. Viele Familien können nur in den Schulferien vereisen, das betrifft nicht nur deutsche Schulferien. Deshalb lohnt es sich in den Monaten zu verreisen, wenn man es beruflich und familientechnisch kann, in denen die wenigsten anderen Bundesländer oder Nachbarländer Ferien haben. In der sogenannten Nebensaison sind viele Flüge, Hotels und andere Unterkünfte deutlich günstiger und das betrifft auch Sehenswürdigkeiten. Museen, Freizeitparks oder Eintrittskarten kosten außerhalb der Hauptsaison deutlich weniger.
Und nicht nur der Monat, sondern auch der Tag kann entscheidend sein:

Plane die richtige Tageszeit für deinen Besuch
Wenn du auf Google den Ort eingibst, den du besuchen willst, kannst du sowohl sehen, an welchen Wochentagen der Ort bzw. die Sehenswürdigkeit oder das Museum besonders häufig besucht wird, als auch zu welcher Tageszeit. Das kann bei der Entscheidung helfen, wann ihr während eurer Reise was besucht. Wie auch in eurer Heimatstadt sind beliebte Orte natürlich am Wochenende besonders gut besucht. Vor allem die Morgenstunden können ein guter Tipp sein, um große Menschenmassen zu meiden. Der Mailänder Dom wird zum Beispiel unter der Woche erst ab 12:00 voll und ist mittwochs am wenigsten besucht. Der Eiffelturm in Paris wird meist ab 16:00 sehr voll und montags ist am wenigsten los. Der Louvre ist dienstags geschlossen, dementsprechend sind die anderen Wochentage recht voll, auch hier lohnt sich der Mittwoch entweder vor 13:00 oder nach 15:00. Der perfekte Tag für den Camden Market in London ist der Mittwoch und am besten vor 14:00. Bei der Sagrada Família in Barcelona solltest du den Montag und dann Freitag bis Sonntag meiden, an den anderen Wochentagen kommst du am besten vor 12:00 oder nach 15:00.
Und dann gilt bei der Tageszeit noch ein kleiner Trick:

Buche dir vorab einen Zeitslot
Ein weiterer Tipp, um lange Warteschlangen zu vermeiden, ist das Buchen eines Zeitslots im Voraus. Viele Sehenswürdigkeiten, insbesondere die sehr beliebten, bieten die Möglichkeit, online Tickets für einen bestimmten Zeitraum zu reservieren. Dies hat den Vorteil, dass du deine Zeit optimal planen kannst, ohne lange anstehen zu müssen. Oftmals sind diese Online-Tickets auch günstiger oder bieten spezielle Rabatte. Das bedeutet: weniger Stress und mehr Geld für andere Erlebnisse auf deiner Reise. Ein weiterer Vorteil der Vorabbuchung ist, dass du genau weißt, wann du dort sein musst und somit deinen restlichen Tag besser gestalten kannst.
Und wenn du dann vor Ort bist, kann es hilfreich sein, auf eigene Audiguides zurückzugreifen.

Nutze eigene Audiguides
Während viele Sehenswürdigkeiten gegen eine Gebühr Audioguides anbieten, kannst du oft viel sparen, indem du deine eigenen mitbringst. Zahlreiche Apps und Online-Plattformen bieten kostenlose oder kostengünstige Audioguides für die bekanntesten Sehenswürdigkeiten weltweit an. Diese Guides sind oft genauso informativ und ermöglichen es dir, die Attraktionen in deinem eigenen Tempo zu erkunden. Außerdem hast du die Möglichkeit, die Informationen bei Bedarf jederzeit erneut abzuspielen. So kannst du dich voll und ganz auf das Erlebnis konzentrieren, ohne dich von Menschenmassen oder einem vorgeschriebenen Tempo ablenken zu lassen.
Wenn du dich entscheidest, auf eigene Faust zu erkunden, solltest du auch die weniger bekannten Attraktionen in Betracht ziehen:

Informiere dich über Nebenattraktionen
Neben den weltberühmten Sehenswürdigkeiten gibt es oft viele kleinere, weniger bekannte Attraktionen, die ebenso faszinierend sind und die oft übersehen werden. Diese sogenannten Nebenattraktionen sind nicht nur weniger überlaufen, sondern bieten auch oft einen authentischeren Einblick in die lokale Kultur und Geschichte. Bevor du deine Reise antrittst, recherchiere online oder frage Einheimische nach Insidertipps. Diese kleinen Juwelen können deinen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Zudem ist der Eintritt hier häufig günstiger oder sogar kostenlos, was deinem Reisebudget zugutekommt.
Ein weiterer Vorteil solcher Orte ist die Aussicht, die sie oft bieten:

Nutze kostenlose Aussichtspunkte von hohen Gebäuden
Eine fantastische Möglichkeit, eine Stadt oder eine Landschaft aus einer neuen Perspektive zu erleben, ist die Nutzung von Aussichtspunkten auf hohen Gebäuden. Viele Städte bieten kostenlose oder kostengünstige Möglichkeiten, um von oben auf die Umgebung zu blicken. Diese Aussichtspunkte sind oft weniger frequentiert als die typischen Touristenattraktionen und bieten atemberaubende Panoramen, manchmal sieht man andere berühmte Sehenswürdigkeiten dann sogar aus einer anderen Perspektive. Ob es sich um die Dachterrasse eines Einkaufszentrums, eines Hotels oder eines öffentlichen Gebäudes handelt – die Aussicht ist oft spektakulär und gibt dir die Möglichkeit, unvergessliche Fotos zu machen. Manchmal gibt es auch recht günstige Bars, Cafés oder Restaurants.
Apropos Essen:

Bringe deine eigenen Snacks und Getränke mit
In touristischen Gebieten sind Snacks und Getränke oft überteuert. Um dein Budget zu schonen und gleichzeitig gut versorgt zu sein, bringe deine eigenen Snacks und Getränke mit. Dies ermöglicht es dir, Pausen einzulegen, wann immer du möchtest, ohne auf teure Cafés oder Imbisse angewiesen zu sein. Besonders wenn du mit Kindern reist, ist es praktisch, immer etwas zu essen und zu trinken dabei zu haben. Achte jedoch darauf, die lokalen Regeln und Bestimmungen zu beachten, da in einigen Sehenswürdigkeiten das Mitbringen von Speisen und Getränken eingeschränkt sein kann.
Nicht nur Snacks können eine echte Touristenfalle sein:

Woran erkennst du Touristenfallen?
Touristenfallen sind häufige Fallen, in die Reisende tappen, und sie können dein Reiseerlebnis schnell trüben. Diese Orte zielen oft darauf ab, von den unerfahrenen Tourist*innen zu profitieren, indem sie überteuerte Preise und minderwertige Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Um solche Fallen zu vermeiden, informiere dich im Vorfeld über die beliebtesten Touristenfallen in deinem Reiseziel. Lies Bewertungen online und frage Einheimische nach ihren Erfahrungen. Häufige Anzeichen für eine Touristenfalle sind aggressive Verkäufer*innen, überhöhte Preise und fehlende Preislisten. Sei wachsam und folge deinem Bauchgefühl, um sicherzustellen, dass du das Beste aus deiner Reise herausholst. Wenn du jemand ganz verzweifelt etwas andrehen will oder du das Gefühl hast „das kann doch nicht sein“, dann informiere dich lieber nochmal online.
Zum Schluss haben wir noch einen wichtigen Tipp für dich:

Nutze die Öffentlichen Verkehrsmittel (ÖPNV)
Das öffentliche Verkehrsnetz hat überall auf der Welt viele Vorteile, die du nicht verpassen solltest:
- der ÖPNV ist eine sehr günstige Variante verglichen mit Taxen und Co.
- du siehst die „echten Menschen“ der Stadt und bekommst ein Gefühl für die Atmosphäre
- teilweise bekommt man vor allem in Bussen und Straßenbahnen eine tolle Aussicht geliefert
- du meidest Staus und gefährliche Situationen im Straßenverkehr
- du bist ziemlich flexibel in der Zeitplanung
- du musst dich nicht um einen Parkplatz oder Abstellplatz kümmern
- du kannst die Zeit nutzen, um einen nächsten Besuch zu planen oder dich informieren oder dich unterhalten
Außerdem gibt es in einigen Metropolen weltweit eigene Stationen, vor allem Untergrund-Bahnhöfe, die eigene kleine Sehenswürdigkeiten sind. Auch das kann sich sehr lohnen.