Das sind die 10 gefährlichsten Vulkane weltweit
Vulkane können sehr faszinierend sein, vor allem, da sie durchaus gefährlich sein können. Doch diese 10 Vulkane sind die absolut gefährlichsten!
Immer wieder hört man von den katastrophalen Folgen, wenn ein Vulkan ausbricht. Weltweit gibt es um die 1500 aktive Vulkane, die eine Bedrohung für die umliegenden Städte und Menschen darstellen. Jedes Jahr gibt es etwa 50-60 Vulkanausbrüche, jedoch hören wir meistens nur von den allergrößten. Ein Vulkan bricht aus, wenn sich im Inneren des Vulkans durch das flüssige Magma zu viel Druck angesammelt hat. Der Druck entlädt sich, indem die Lava nach oben zum Hauptkrater herausgeschossen wird. So schön diese glühende Flüssigkeit auch aussieht, so gefährlich ist sie auch. Und das sind die 10 mit Abstand gefährlichsten Vulkane der Welt:
1. Krakatau
Eine der größten Vulkanexplosionen der Welt ereignete sich 1883 in Indonesien in der Nähe der Inseln Java und Sumatra. Der Knall des damals ausgebrochenen Krakatau war sogar in Australien zu hören. Dabei kamen 35.000 Menschen um und Tsunamis von 40 Metern Höhe zerstörten die umliegenden Küstenregionen. Der Ausbruch war außerdem so stark, dass aus den Trümmern des Vulkanausbruchs ein neuer Vulkan entstand, der heute zu einem der aktivsten der Welt zählt.
2. Mont Pelée
Der Name Mont Pelée, der auf Französisch "Kalter Berg" bedeutet, passt so gar nicht zu diesem äußerst gefährlichen Vulkan. Beim Vulkanausbruch 1902 wurden 30.000 Menschen getötet, wodurch dieser Vulkan zum gefährlichsten des 20. Jahrhunderts wurde. Ganz besonders tödlich sind dabei die Luftströme von Asche und Gestein, die eine Temperatur von bis zu 800 Grad Celsius erreichen können. Überlebt haben damals nur 3 Menschen, wovon einer im Gefängnis saß und so durch die dicken Mauern geschützt war. Das würde man dann wohl Glück im Unglück nennen. Seit über 100 Jahren ist der Vulkan nicht mehr ausgebrochen, wird jedoch ständig überwacht.
3. Stromboli
Der Vulkan Stromboli auf der Insel Stromboli, nördlich von Sizilien ist mittlerweile zu einer spannenden Touristenattraktion geworden. Jedoch ist er nicht zu unterschätzen. Der daueraktive Vulkan ist zwar oberhalb des Meeres nur 926 Meter hoch, jedoch verläuft er noch 2000 Meter unter dem Meeresspiegel und erreicht so eine Höhe von fast 3000 Metern. Wenn zu große Gesteinsbrocken ins Meer fallen, kann das zu großen Welle und Überschwemmungen in den umliegenden Küstengebieten führen. Deshalb dürfen nur speziell geschulte Guides mit den Touristen den Vulkan besteigen.
4. Popocatepetl
Ein sehr gefährlicher Vulkan in Mittelamerika ist der Popocatepetl. Ein lustiger Name, den man aber nicht unterschätzen sollte. Nur 60 km entfernt liegt dieser riesige Vulkan von Mexico City und ist somit eine ständige Bedrohung für deren Bewohner. Vor dem Ausbruch 1994 dachte man 70 Jahre lang, dass der Vulkan erloschen sei. Seitdem bricht er regelmäßig aus, legt den gesamten Flugverkehr um Mexico City lahm und gilt somit als einer der aktivsten der Welt.
5. Laki
Der Grüne Vulkan Laki auf Island ist nicht für seine starken und schnellen Ausbrüche bekannt, sondern für die Dauer seiner Ausbrüche. Denn diese können sich sogar mehrere Monate lang ziehen! So wie z.B. der Ausbruch 1783, der mehrere Monate lang ging, 15 Kubikkilometer Lava ausschüttete und so 600 Quadratkilometer Land zerstörte. Dabei war der Himmel Monate lang schwarz, jegliche Vegetation starb ab und das Vieh erstickte an der Asche.
6. Vesuv
Der Vulkan Vesuv, zu dessen Fuß Neapel liegt, ist einer der bekanntesten aber auch einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Besonders gefährlich sind dabei die pyroklastischen Ströme, also die heiße Asche, die durch die Luft weiter getragen wird. 79 n.Chr. wurde so die ganze Stadt Pompeji zerstört. Heute ist der aktive Vulkan eine beliebte Touristenattraktion, jedoch immer noch sehr gefährlich. Den Bewohnern von Neapel werden immer wieder Geldprämien angeboten, damit sie aus der "roten Zone" des Vulkans ausziehen. Jedoch scheinen die Menschen keine Angst zu haben, denn 50.000 neue Häuser wurden illegal in der roten Zone in den letzten 20 Jahren gebaut.
7. Nyiragongo
So heißt der hochaktive Vulkan im Land Kongo, in Afrika. Er gilt aufgrund seiner äußerst dünnflüssigen Lava zu den gefährlichsten der Welt. Die Lava kommt aus extrem großer Tiefe, deshalb ist sie besonders heißt und läuft viel schneller als "normale" Lava. Das macht die rechtzeitige Flucht umso schwerer. 2002 strömte die Lava auf die Großstadt Goma und hinterließ mehrere zehntausend Menschen ohne Dach über dem Kopf.
8. Mount Saint Helens
Obwohl der Vulkan das letzte Mal erst 1980 ausbrach, kann man ihn längst nicht als erloschen bezeichnen. Dieser Ausbruch gilt als einer der größten im letzten Jahrhundert und entspricht ca 16 Hiroshima-Bomben! Dabei wurden 600 Quadratkilometer Wald, 300 Kilometer Straße und 30 Brücken zerstört. Die Explosion war so groß, dass dabei sogar der Vulkan selber litt. Er schrumpfte nach dem Ausbruch von 2969m auf 2549m.
9. Unzen
Auch Japan liegt wie Indonesien an der Grenze zweier Kontinentalplatten, wo Erdbeben und Vulkanausbrüche nicht selten sind. So ist es auch kein Wunder, dass einer der gefährlichsten Vulkane in Japan steht. Die Lava von Unzen ist sehr dickflüssig, sodass sie schnell abkühlt bevor sie aus dem Krater austreten kann. So verstopft sie den Krater, was im Nachhinein zu erhöhtem Druck und explosionsartigen Entladungen kommt. 1792 brach so sogar ein Stück Vulkan ab und verursachte 20 Meter hohe Tsunamis. Nach einer langen Ruhephase ist der Vulkan seit 1990 wieder aktiv.
10. Yellowstone
Wenn man den Yellowstone Vulkan in den USA besucht, wird man sich wohl erst mal fragen, wo der geblieben ist. Denn dieser Supervulkan ist auf den ersten Blick kaum sichtbar. Es gibt keinen Berg und keinen üblichen Krater. Man kann ihn aber deshalb nicht vernachlässigen, denn er besteht aus Calderen, kleineren Einbruchskratern. Unter der Erdoberfläche des bekannten Nationalparks befindet sich eine gigantische Magmakammer. Sie ist 60 Kilometer lang und 35 Kilometer breit. Wenn der Vulkan eruptiert und diese Menge an Magma ausbricht, könnte das die gesamte Erde in Mitleidenschaft ziehen. Der letzte Ausbruch den Vulkans fand schon vor 640.000 Jahren statt, weshalb die Forscher davon ausgehen, dass ein baldiger Ausbruch wahrscheinlich sein könnte.