Reisen mit dem Smartphone: Das solltest du vor und während des Flugs wissen
Viele wissen nicht, wie du dein Handy sicher am Flughafen und im Flieger nutzen. Die Schutzmaßnahmen solltest du kennen, bevor deine Reise beginnt.
Die meisten wissen, dass du im Flugzeug den Flugmodus an ihrem Smartphone aktivieren müssen. Aber wusstest du, dass es vor allem vor dem Flug noch viel mehr zu beachten gibt? Neben bestimmten Geräten, die du gar nicht mit an Bord nehmen darfst, gibt es Sicherheitsrisiken, die viele übersehen. Zum Beispiel kannst du unterwegs schnell gehackt werden, wenn du bestimmte Funktionen offen lässt. Wenn du wissen möchtest welche, Sicherheitsvorkehrungen und nicht vergessen darfst, dann bleib dran.
Los geht's ..
#1 Die elektronischen Geräte sind nicht erlaubt
Im Flugzeug sind bestimmte elektronische Geräte weder im Hand- noch im Aufgabegepäck erlaubt. Dazu gehören Powerbanks mit über 160 Wattstunden (Wh), das Samsung Galaxy Note 7 (wegen Akkuproblemen), sowie einige 15 Zoll Apple MacBook Pro Modelle, die zwischen 2015 und 2017 verkauft wurden. Außerdem verboten sind Smart Koffer mit fest eingebautem Akku und batteriebetriebene Fortbewegungsmittel wie Hoverboards, E-Scooter oder Mini-Segways. Auch Elektrofeuerzeuge und Produkte, die als „gefährliche Gegenstände“ gelten, dürfen nicht mitgeführt werden.
Wenn du ein Handy am Flughafen aufladen möchtest, machen viele diesen einen fatalen Fehler ...
#2 Warnung vor Ladestationen an Flughäfen
Das FBI in Denver schlägt Alarm: Reisende sollten an Flughäfen besser keine USB-Ladestationen benutzen. Es bestehe die Gefahr, dass Hacker diese Stationen nutzen, um heimlich an deine Daten zu kommen. Das sogenannte „Juice Jacking“ ermöglicht es Kriminellen, über die USB-Anschlüsse Malware auf dein Handy oder Tablet zu schleusen. Einmal infiziert, könnten deine Geräte gesperrt oder persönliche Daten gestohlen werden. Das betrifft besonders Flughäfen, wo solche Ladestationen immer häufiger zu finden sind. Die Behörde raten dringend dazu, lieber das eigene Ladegerät mitzunehmen oder ein mobiles Power Pack zu nutzen. So bleibt dein Gerät sicher und du musst dir keine Sorgen um Datendiebstahl machen.
So sparst du dir unerwartete Kosten im Flugzeug ...
#3 Kostenfalle im Flugzeug vermeiden
Der Flugmodus auf Smartphones, Tablets oder E-Book-Readern deaktiviert alle Verbindungen, sodass Telefonieren, Surfen und Nachrichten senden nicht mehr möglich sind. Im Flugzeug ist es verpflichtend, den Flugmodus während Start und Landung einzuschalten, oder das Gerät ganz auszuschalten. Während des Fluges dürfen Geräte meist genutzt werden, jedoch sollte der Flugmodus aktiv bleiben, um teure Roaming-Kosten zu vermeiden. Roaming per Satellit kann bis zu 30 Euro pro Megabyte kosten. Um die hohen Kosten zu vermeiden, solltest du während des Flugs den Flugmodus aktivieren oder das Gerät ausschalten. Eine günstigere Alternative ist das WLAN, das viele Airlines, besonders auf Langstreckenflügen, anbieten. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn auch das WLAN kann extra Kosten mit sich bringen.
Was viele auch unterschätzen ...
#4 Gefahr durch öffentliches WLAN
Am Flughafen ist es verlockend, das kostenlose WLAN zu nutzen. Egal, ob du die Zeit vertreiben willst oder noch ein bisschen arbeiten möchtest. Das solltest du aber mit Vorsicht tun, denn öffentliche WLAN-Netzwerke sind oft nicht gesichert und einfach für Hacker zugänglich. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du unbedingt ein VPN (Virtual Private Network) nutzen. Das verschlüsselt deine Verbindung und macht es Hackern schwer, an deine Daten ranzukommen. Außerdem ist es besser, auf sensible Dinge wie Online-Banking im öffentlichen WLAN zu verzichten. So kannst du das Risiko weiter minimieren.
Das ist die beliebteste Methode unter Hackern und was du dagegen tun kannst ...
#5 Phishing-Angriffen am Flughafen
Phishing ist eine beliebte Methode, mit der Hacker versuchen, an deine persönlichen Daten zu kommen. Gerade am Flughafen, wo viele Leute gleichzeitig online sind, ist das besonders fies. Oft läuft das über gefälschte E-Mails oder Webseiten, die so aussehen, als wären sie von echten Firmen oder vom WLAN. Klicke nie auf Links, die dir komisch vorkommen, und prüfe immer die Webadresse oben im Browser, bevor du sensible Infos eingibst. Es ist auch eine gute Idee, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Das gibt dir eine zusätzliche Sicherheitsebene, falls jemand deine Zugangsdaten klaut.
Neben dem WLAN solltest du auch hier vorsichtig sein ...
#6 Vorsicht bei Bluetooth-Verbindungen
Bluetooth ist zwar praktisch, um kabellos Geräte zu verbinden, aber am Flughafen kann es auch ein echtes Risiko sein. Wenn dein Bluetooth aktiv ist, könnten Hacker*innen das ausnutzen, um dein Gerät auszuspionieren oder sogar zu übernehmen. Deshalb solltest du Bluetooth nur einschalten, wenn du es wirklich brauchst, und es sofort wieder ausschalten, sobald du fertig bist. Ein Tipp ist aber, dass du die Sichtbarkeit deines Geräts im Bluetooth-Menü auf „nicht sichtbar“ stellst. Damit ist es für andere nicht so leicht zu finden.
So optimierst du die Sicherheit deiner Geräte ...
#7 Software-Updates überprüfen
Software-Updates sind manchmal lästig, aber sie sind sehr wichtig für die Sicherheit deiner Geräte. Hersteller*innen bringen oft Updates raus, um Schwachstellen zu beheben, die Hacker ausnutzen könnten. Bevor du auf Reisen gehst, solltest du also sicher gehen, dass alle deine Geräte, nicht nur das Betriebssystem, sondern auch die Apps auf dem neuesten Stand sind. Viele Angriffe treffen nämlich alte Software-Versionen mit bekannten Sicherheitslücken. Wenn du regelmäßig updatest, bist du besser geschützt. Außerdem kann es sinnvoll sein, eine Sicherheits-App zu installieren, die dich zusätzlich vor Gefahren schützt.
Wenn dir deine Daten wichtig sind, solltest du vor deiner Reise über die Länder das wissen ...
#8 Handy-Kontrollen in bestimmten Ländern
Smartphones sind voll mit persönlichen Informationen, was sie für Grenzbeamte interessant macht. Wer als Ausländer*in in die USA reist, muss damit rechnen, dass sein Handy oder Laptop bei der Einreise genauer unter die Lupe genommen wird. In manchen Fällen können sogar Passwörter für das Gerät oder Social-Media-Konten verlangt werden. Verweigert man das Vorgehen, riskiert man, dass das Gerät beschlagnahmt wird oder man die Rückreise antreten muss. Die Kontrollen sind aber nicht nur auf die USA beschränkt, auch Länder wie Großbritannien, Kanada, Australien oder Russland und China stellen oft ähnliche Anforderungen.
Das kannst du vor deiner Reise tun ...
Daten sichern & Passwörter ändern
Es wird empfohlen, dein Smartphone vor der Reise zu verschlüsseln und alle Sperren wie Passwort oder Fingerabdruck zu aktivieren. Das ist bei iOS und Android schon eingebaut. Falls dein Handy in fremde Hände gerät, solltest du auch deine Browser-Chronik löschen und dich aus Social-Media-Apps wie Facebook und Instagram ausloggen. Musst du an der Grenze Passwörter preisgeben, ändere sie direkt danach. Wenn du dich über solche Kontrollen beschweren möchtest, kannst du das bei der U.S. Customs and Border Protection (CBP) tun. Es ist auch sinnvoll, vor der Reise beim Auswärtigen Amt oder anderen Behörden nach den Einreisebestimmungen zu schauen. Reist du mit einem Diensthandy, sprich vorher mit deinem Arbeitgeber über Sicherheitsmaßnahmen.