„Die Kaiserin“: Das sind die berühmten Drehorte der Sisi-Neuverfilmung

Passend zum Start der 2. Staffel auf Netflix stellen wir die Drehorte von „Die Kaiserin“ vor − die hauptsächlich in Bayern zu finden sind!

„Die Kaiserin“ erobert auf Netflix die Charts.
Quelle: Netflix

Die neue historische Dramaserie „Die Kaiserin“ auf Netflix ist eine freie Adaption um Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz. Auch wenn man vermuten mag, dass sich das Drehteam nach Österreich begeben hat, wurde fast alles in Deutschland aufgenommen. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Bayern statt – größtenteils in Franken. Nur wenige Aufnahmen wurden im Studio Babelsberg in Potsdam inszeniert. Für Staffel 2 ging es sogar nach Tschechien. Bei über 45 Burgen, Schlössern und Residenzen ist es auch gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten: Meine Orte hat die Filmkulissen genauer unter die Lupe genommen und die besonderen Drehorte für euch herausgesucht!

Los geht es auf der nächsten Seite:

Schloss Weissenstein steht im Mittelpunkt in „Die Kaiserin“ auf Netflix.
Quelle: IMAGO / H. Tschanz-Hofmann, Netflix

#1 Schloss Weissenstein in Pommersfelden

Das Schloss Weissenstein in Pommersfelden ist ein beeindruckendes Beispiel für den fränkischen Barock und befindet sich bis heute im Privatbesitz der Familie Schönborn. Ursprünglich im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Kurfürst Lothar Franz von Schönborn erbaut, besticht das Schloss durch seine prachtvolle Architektur. Obwohl die echte Kaiserin Elisabeth einst im berühmten Schloss Schönbrunn in Wien lebte, wurden die Szenen in „Die Kaiserin“ nicht dort, sondern in Bayern gedreht. Besonders das Treppenhaus und der Festsaal waren in der Adaption sehr oft zu sehen. Passend zur Serie werden im Schloss Weissenenstein spezielle Führungen angeboten, die Fans einen Einblick in die opulente Welt der Dreharbeiten ermöglichen. Hin und wieder gibt es auf Airbnb sogar Übernachtungsangebote für alle, die sich eine Nacht wie Sisi und Franz fühlen wollen.

Weiter geht es mit einem Drehort, der nur rund 20 Kilometer entfernt ist:

Viele der Gartenszenen wurden in der Eremitage in Bayreuth gedreht.
Quelle: IMAGO / imagebroker, Netflix

#2 Schloss Eremitage in Bayreuth

Das Schloss Eremitage in Bayreuth wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert für Markgraf Georg Wilhelm erbaut und diente in „Die Kaiserin“ als Kulisse für viele Außenaufnahmen der Serie. Besonders die weitläufige Gartenanlage des historischen Ensembles stand im Mittelpunkt. Doch nicht nur mit barocken Elementen wie Heckenquartieren und kunstvollen Wasserspielen sorgt das Anwesen für Aufsehen – auch die Innenräume des Schlosses dienten als Drehort. Mit Stuckverzierungen an den Decken, Marmorböden und riesigen Kronleuchtern eignete es sich als perfekter Schauplatz. Abseits der Filmkulissen findet hier seit 1970 das alljährliche Sommerfest statt, das Besucher*innen aus nah und fern anzieht. Als weitere Kulturveranstaltungen veranstaltet die Studiobühne außerdem regelmäßig Theateraufführungen im alten römischen Theater sowie auf der Bühne am Wasserturm. Die beiden Freilufttheater bieten die richtige Atmosphäre, um den Geschichten der Gebrüder Grimm oder Shakespeare zu lauschen. 

Gleich um die Ecke wurden weitere Szenen gedreht:

Der malerische Schlosspark Fantaisie diente in „Die Kaiserin“ als Drehort.
Quelle: IMAGO / imagebroker, Netflix

#3 Schlosspark Fantaisie in Eckersdorf

Das Schloss Fantaisie in Eckersdorf, nur etwa fünf Kilometer von Bayreuth entfernt, ist ein weiteres historisches Highlight, das in „Die Kaiserin“ als Drehort genutzt wurde. Die Nähe zum Schloss Eremitage macht es zudem zu einem praktischen und ebenso malerischen Drehort für die Produktion. Erbaut im 18. Jahrhundert, diente es einst dem Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth als Sommerresidenz. Besonders der spätbarocke Garten mit Pavillon und dem großen, runden Brunnen wurde für Außenaufnahmen verwendet. Das Schloss beherbergt seit 2000 das erste Gartenkunst-Museum Deutschlands. Anhand zahlreicher und wertvoller Exponate wird hier die Geschichte der Gartenkunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert anschaulich dargestellt. In den Museumsrundgang eingebunden sind der Weiße Saal sowie die Nachbildung des berühmten Spindler-Kabinetts.

Der nächste Ort wirkt relativ unscheinbar, aber hat eine besondere Geschichte:

Die Hochzeit von Sisi und Franz spielte auf dem Bamberger Domplatz.
Quelle: IMAGO / imagebroker, Netflix

#4 Domplatz am Bamberger Dom in Bayern

Der Domplatz spielt in der Netflix-Serie eine zentrale Rolle: Direkt nach der Hochzeit des Kaiserpaares versammeln sich hier alle Bürger*innen, um die frisch Vermählten zu begrüßen. Der Dom, dessen Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, ist eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Bamberger Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Mit seiner gotischen Architektur ist er zum touristischen Hotspot und Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen geworden. Bamberg gehört zu den deutschen Städten, die man mal besucht haben sollte.

Geheiratet hat das Serien-Paar jedoch an einem ganz anderen Ort:

In der Stadtpfarrkirche St. Georg wurde die Hochzeit von Sisi und Franz nachgestellt.
Quelle: IMAGO / Peter Schickert, Netflix

#5 Münster St. Georg in Dinkelsbühl

Die Stadtpfarrkirche St. Georg in Dinkelsbühl, eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands, diente in „Die Kaiserin“ als Drehort für die Hochzeit von Elisabeth und Franz. Der Bau aus dem 15. Jahrhundert repräsentiert in der Serie die Wiener Augustinerkirche, in der das echte Kaiserpaar tatsächlich getraut wurde. Auch wenn der Bau von Außen nicht viel hergeben mag: Im Inneren schaffen 22 freistehende Pfeiler und große Spitzbogenfenster eine majestätische Atmosphäre. Neben der Besichtigung des Kirchenraumes und des Münstermuseums haben Besucher*innen auch die Möglichkeit zur Besteigung des Turmes, von dem man einen beeindruckenden Ausblick auf das mittelalterliche Ambiente Dinkelsbühls hat. 

Der nächste Kulisse könnte wirklich aus einem Märchen stammen:

Das Treppenhaus des Faber-Castell Schloss diente in „Die Kaiserin“ als Drehort.
Quelle: IMAGO / epd, Netflix / Julia Terjung

#6 Faber-Castell Schloss in Stein bei Nürnberg

Das Schloss Faber-Castell in Stein bei Nürnberg, auch als „Beistiftschloss“ bekannt, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der berühmten Familie Faber-Castell erbaut. Es diente in der Serie „Die Kaiserin“ vor allem mit seinem imposanten Treppenhaus als Drehort. Heute können Besucher*innen das historische Gebäude im Rahmen von Führungen erkunden und dabei die beeindruckende Architektur sowie die Museen des Schlosses betrachten.

Bayern hat jedoch nicht nur Schlösser zu bieten, sondern auch viel Natur:

Das Paradiestal diente als traumhafte Waldkulisse in „Die Kaiserin“.
Quelle: IMAGO / Peter Schickert, Netflix

#7 Paradiestal in der fränkischen Schweiz

Im Paradiestal in der Fränkischen Alb, gelegen zwischen Bamberg und Bayreuth, wurde die berühmte Jagdszene in „Die Kaiserin“ gedreht. Hier treffen Franz, Elisabeth und ihr Gefolge bei einem Jagdausflug auf den russischen Thronfolger, den Elisabeth in einer Szene vor einem Wildschwein rettet. Umgeben von dichten Wäldern und Felsformationen bietet das Trockental eine unberührte, wildromantische Kulisse, die nicht nur Wander*innen begeistert. Das Tal trägt außerdem eine düstere Geschichte mit sich: Diesen Ort hat sich der Legende nach der Teufel ausgesucht, um seinen Goldschatz zu verstecken. Und zwar im Inneren des Wüstensteins, des markantesten Felsens des traumhaften Paradiestals, der bei schönem Wetter viele Kletter*innen anzieht. Die fränkische Schweiz gehört zu den Orten, an denen man sich wie in einer anderen Welt fühlt.

Ab Staffel 2 ist Bayern nicht mehr der zentrale Drehort:

Der Blumengarten Kroměříž diente in „Die Kaiserin“ als Kulisse.
Quelle: IMAGO / Margit Wild, Netflix
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#8 Blumengarten Kroměříž in Tschechien

Die Drehorte der 2. Staffel befinden sich außerhalb Deutschlands. Hier wurde sich vor allem auf Tschechien fokussiert. Der Blumengarten Kromeriz diente als eine große Kulisse in „Die Kaiserin“. Wer Kroměříž besuchen möchte, den erwartet eine wunderschöne, historische Stadt in der Region Haná. Zusammen mit dem Erzbischofsschloss und dem Podzámecká-Garten wurde es 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der Blumengarten befindet sich etwa einen Kilometer vom Schloss entfernt und führt über einen gut markierten Weg durch die Straßen der Stadt dorthin. Das ist längst nicht der einzige Drehort in Tschechien:

  • Kleinseite, ein Stadtviertel von Prag (tschechisch: Malá Strana)
  • Hradschin, ein Stadtviertel von Prag (tschechisch: Hradčany)
  • Hradschin-Platz, das Zentrum des Prager Stadtteils Hradschin (tschechisch: Hradčanské náměstí)
  • Loretánská-Straße, führt zur Loretto-Kirche

Tipp: Wer jetzt Lust auf einen Sisi-Marathon hat, kann sich die älteren Filme und Serien auf Prime Video ansehen.  Hier gibt es ein kostenloses Probeabo!

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