Dark Tourism: Das sind die 19 schrecklichsten Orte der Welt

Dark Tourism ist schon lange nicht mehr unbekannt. In diesem Artikel zeigen wir dir die 19 schrecklichsten Orte der ganzen Welt.

Für viele ist der dunkle Tourismus ein besonderer Nervenkitzel.
Quelle: IMAGO / Funke Foto Services

Dark Tourism, zu Deutsch „Dunkler Tourismus“, gewinnt als unkonventionelle Reiseform immer mehr an Beliebtheit. Bei dieser Art des Tourismus besuchen Reisende bewusst Orte von Trauer, Leid und Schrecken, sei es aufgrund historischer Ereignisse, Katastrophen oder düsterer Geschichten. Diese Orte sind von Natur aus unheimlich, ziemlich unheilvoll und viele Menschen fühlen sich von der düsteren Faszination angezogen. In diesem Artikel werden dir die zehn schrecklichsten Orte der Welt vorstellen, die als faszinierende, aber auch beklemmende Reiseziele für Dark-Tourismus-Enthusiasten dienen und die Herzen von Abenteurer*innen höherschlagen lassen.

Wir beginnen auf der nächsten Seite mit dem ersten Ort. Klicke einfach weiter.

Die „Killing Fields“ in Kambodscha sind ein beliebter Ort für Dark Tourists.
Quelle: IMAGO / Design Pics

#1 „Killing Fields“ in Kambodscha

Vor nur etwas mehr als 40 Jahren wurde Kambodscha noch von den grausamen Roten Khmer beherrscht, die das städtische Leben radikal auslöschen wollten. Sie zwangen die gesamte Stadtbevölkerung auf brutalen Gewaltmärschen aufs Land zu den sogenannten „Killing Fields“. Dort wurden die Gebildeten, Lehrer*innen, Ärzt*innen und Student*innen dann erbarmungslos ermordet. Ein Drittel der Bevölkerung kam so ums Leben, einschließlich Säuglingen und Kindern, die an einem symbolischen Baum zu Tode geschlagen wurden. Heute erinnern unzählige Armbänder an dieses schreckliche Verbrechen. Der Gedenkort ist immer noch von Grauen erfüllt, mit zahlreichen Massengräbern, aus denen bei Regen sogar die Knochen ans Tageslicht gelangen. Im Museum vor Ort kann man durch wandhohe Glasvitrinen wandern, gefüllt mit den Schädeln der Opfer.

Machen wir weiter mit dem nächsten dunklen Ort.

Die Konzentrationslager in Deutschland erinnern an die dunkle Vergangenheit.
Quelle: IMAGO / IPA Photo

#2 Konzentrationslager in Deutschland.

Auch unsere Heimat hat eine düstere Geschichte, wie du sicherlich weißt. In Deutschland legen wir großen Wert darauf, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Deshalb wird der Nationalsozialismus in jedem Geschichtskurs und in zahlreichen Dokumentationen immer wieder thematisiert. Ein Besuch in einem Konzentrationslager ist Pflicht und wird dich definitiv zum Nachdenken anregen. Die Konzentrationslager dienen also als Mahnmal und bieten den Besucher*innen so die Möglichkeit, die Schrecken der Vergangenheit zu begreifen und aus ihnen zu lernen. Der Anblick der authentischen Lagerbaracken, Zäune und Überreste kann sehr bedrückend sein und ist deswegen ein beliebtes Ziel der Tourist*innen.

Was war eigentlich das bekannteste Konzentrationslager?

Das Konzentrationslager in Auschwitz ist für viele ein dunkler Ort.
Quelle: IMAGO / epd

#3 Konzentrationslager in Auschwitz

Auschwitz-Birkenau in Polen ist das wohl bekannteste Konzentrationslager der Nazis und ein düsteres Symbol für den Holocaust. Über eine Million Menschen fanden hier den Tod. In diesem grausamen Ort wurden zudem auch schreckliche medizinische Experimente an lebenden Menschen durchgeführt. Heute ist Auschwitz-Birkenau eine wichtige Gedenkstätte, die zu den am häufigsten besuchten Zielen des Dark Tourism weltweit gehört. Die authentischen Überreste und Gedenkstätten sind ein Weg, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und eine Botschaft gegen Hass, Intoleranz und Rassismus zu senden. Der Blick auf die heutige Welt durch die Linse von Auschwitz-Birkenau sollte uns dazu ermutigen, uns für eine friedlichere und gerechtere Zukunft einzusetzen, in der sich solche Gräueltaten nie wiederholen.

Machen wir weiter mit dem nächsten Ort.

Auch in Frankreich gab es ein schweres SS-Vergehen.
Quelle: IMAGO / IP3press

#4 Geisterdorf in Frankreich

Im Jahr 1944 ereignete sich ein weiteres schreckliches SS-Massaker, diesmal im französischen Oradour-sur-Glane. Etwa 150 Soldaten belagerten das Dorf, in dem Frauen und Kinder in einer Kirche eingesperrt und lebendig verbrannt wurden. Gleichzeitig wurden die Männer des Dorfes erschossen und ihre Leichen verbrannt. Nur sechs Menschen überlebten, während das gesamte Dorf ausgelöscht und verwüstet wurde. Die Ruinen von Oradour-sur-Glane scheinen heute, als hätte die Zeit stillgestanden. Rostige Fahrräder und Autos stehen verlassen herum, in den Häusern findet man Nähmaschinen und Fotos, die an die Opfer erinnern sollen. Diese Gedenkstätte ist ein Mahnmal gegen das Vergessen und erinnert an die schrecklichen Ereignisse, die hier stattgefunden haben.

Machen wir weiter.

Das Schlachtfeld von Verdun ist ein sehr beliebter Spot für Dark Tourists.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#5 Das Schlachtfeld von Verdun

Ebenfalls in Frankreich gelegen, erinnert Verdun an die erbitterten Kämpfe, bei denen vor vielen Jahren Soldaten 300 Tage lang gegeneinander antraten und rund 300.000 von ihnen ihr Leben ließen. Ein riesiges Feld aus weißen Kreuzen dient als stilles Mahnmal für jeden Einzelnen von ihnen. Die Besichtigung dieses eindrücklichen und bedrückenden Ortes ist für viele Besucher*innen von großer Bedeutung. Sie hilft zu verstehen, wie kostbar und keineswegs selbstverständlich der heutige europäische Zusammenhalt und Frieden im Gegensatz zu den blutigen und sinnlosen Kriegen sind, die in der Vergangenheit Europa verwüsteten.

Kommen wir auf die andere Seite der Welt.

Der Ground Zero ist eine Gedenkstätte für die Verstorbenen von 9/11.
Quelle: IMAGO / United Archives International

#6 „Ground Zero“ in New York

Die Bilder der brennenden und einstürzenden Türme des World Trade Centers in New York sind vielen von uns noch lebhaft in Erinnerung, bei diesem tragischen Ereignis verloren fast 3.000 Menschen ihr Leben. Dieser verheerende Anschlag gehört zu den größten der Geschichte. Aus diesem Grund wurde der Ort des Schreckens zu Ground Zero umgewandelt, einer Gedenkstätte, die von vielen Tourist*innen bei ihrem Besuch in New York aufgesucht wird. Als Dark Tourists habt ihr hier die Gelegenheit, an Workshops teilzunehmen, bei denen ihr mit Angehörigen und Überlebenden sprechen könnt. Außerdem könnt ihr Fotos von den Rettungsarbeiten und Überresten aus den Büros betrachten. Ziel ist es, das unfassbare Ausmaß der Tragödie begreiflicher zu machen.

Um den nächsten Ort versammeln sich viele Mythen.

Pompeji ging bei einem Vulkanausbruch unter.
Quelle: IMAGO / ABACAPRESS

#7 Pompeji bei Neapel

Nicht nur menschliche Grausamkeit, sondern auch Naturkatastrophen haben hier wiederholt zahlreiche Menschenleben gefordert. Ein drastisches Beispiel hierfür ist der gewaltige Vulkanausbruch im Jahr 79 n. Chr., bei dem etwa 16.000 der insgesamt 20.000 Einwohner*innen von Pompeji ums Leben kamen. Sie fanden einen qualvollen Tod in den heißen Aschewolken des Vulkans und wurden zusammen mit ihrer Stadt von einer bis zu 20 Meter hohen Schicht aus Vulkanasche und Gestein begraben. Dank dieser schützenden Deckschicht ist Pompeji heute eine der am besten erhaltenen antiken Städte, die im Laufe der Jahre durch umfangreiche Ausgrabungen freigelegt wurden. Sie zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Italiens. Allerdings leiden die Ruinen nun unter den Auswirkungen des massiven Touristenandrangs. Dunkle Besucher*innen sind besonders fasziniert von den Leichendarstellungen, die bei den Ausgrabungen mit Gips gefüllt wurden, um die Hohlräume in den Lavagesteinen zu füllen.

Ein paar Orte haben wir noch.

Tschernobyl ist wohl mit der bekannteste Ort für Dark Tourists.
Quelle: IMAGO / ITAR-TASS

#8 Tschernobyl

Die Katastrophe von Tschernobyl war der erste nukleare Unfall dieser Art und hatte schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen, die in vielen Fällen sogar tödlich endeten. In geführten Touren wurden die Besucher*innen durch die verlassenen Wohnhäuser der Geisterstadt Prypjat geführt, wo sie Gelegenheit hatten, mit ehemaligen Bewohner*innen zu sprechen, und sogar Zugang zur Sperrzone und zum Kernkraftwerk erhielten. Der Hype um Reisen in die Sperrzone, ausgelöst durch die Serie „Chernobyl“, hat eine wichtige Diskussion angeregt: Ist es moralisch vertretbar, solche Katastrophentourismus-Aktivitäten durchzuführen, oder werden die Opfer damit verhöhnt? Insbesondere das Verhalten einiger Instagram-Nutzer*innen, die in fragwürdigen Posen in Prypjat abgelichtet wurden, hat für Empörung gesorgt. Es ist verständlich, dass der Besuch eines Unglücksortes wie Tschernobyl dazu dienen sollte, die Menschen zum Nachdenken zu bewegen, und nicht zur Selbstinszenierung genutzt werden sollte.
 
Kommen wir zum vorletzten Ort.
 

Der Aokigahara Wald soll von Geistern heimgesucht sein.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#9 „Aokigahara Wald“ in Japan

Ein Ort in Japan, der vermehrt die Aufmerksamkeit von Dark Tourists auf sich zieht, ist der unheimliche Aokigahara-Wald am Fuße des Fuji-Vulkans – einer der düstersten Orte der Welt. In diesem dichten und finsteren Wald ist es leicht, die Orientierung zu verlieren und auf unheimliche Höhlen zu stoßen. Gemäß einer japanischen Legende ist der Wald verflucht und wird angeblich von Yürei-Geistern bewohnt, die Besucher*innen in den Selbstmord treiben und in den Tod locken möchten. Diese Geschichten haben tatsächlich dazu geführt, dass der Wald zu einem Anziehungspunkt für Menschen mit suizidalen Neigungen geworden ist. Immer wieder werden Leichen im Wald gefunden, weshalb er auch als „Selbstmordwald“ oder „Suicide Forest“ bekannt ist.

Einen Ort haben wir noch.

Hiroshima leidet bis heute an den Folgen der Atombombe.
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

#10 Hiroshima in Japan

In Japan ereignete sich ebenfalls eine nukleare Katastrophe, jedoch durch menschliche Hand im Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1945 wurde die erste Atombombe über der Stadt Hiroshima abgeworfen, was zur Folge hatte, dass rund 200.000 Einwohner*innen durch die Explosion oder die späteren Auswirkungen ums Leben kamen. Das Gebiet ist heute nicht mehr stark radioaktiv verseucht, und Hiroshima hat sich zu einer lebendigen Großstadt entwickelt. Die Ruine der sogenannten Atombombenkuppel steht heute als Friedensdenkmal und erinnert an die einstige Zerstörung. Dieser Ort ist gleichermaßen bedrückend und lehrreich.

Natürlich gibt es noch unglaublich viele Orte, die Dark Tourists besuchen können.

Das Oppenheimer Beinhaus ist ein Ziel für Touristen
Quelle: IMAGO / Christian Ditsch

#11 Oppenheimer Beinhaus

Ein weiteres gruseliges Ziel für Dark Tourists befindet sich in Deutschland. Das Oppenheimer Beinhaus ist ein makabres und zugleich faszinierendes Denkmal aus dem Mittelalter. In diesem unterirdischen Gewölbe, das unter der Katharinenkirche gelegen ist, sind die Gebeine von etwa 20.000 Menschen aufbewahrt. Diese Knochen stammen aus dem 14. bis 18. Jahrhundert und wurden aufgrund von Platzmangel auf dem Friedhof exhumiert und in das Beinhaus überführt. Die kunstvoll angeordneten Gebeine, die teilweise in Regalen gestapelt sind, erzeugen eine unheimliche Atmosphäre, die besonders Dark Tourists in ihren Bann zieht.

Der nächste Ort führt uns zurück in die jüngere Geschichte.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist ein alter Stasi-Knast.
Quelle: IMAGO / Guido Koppes

#12 Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

In Berlin befindet sich ein weiterer düsterer Ort, der für Dark Tourists von großem Interesse ist: die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Dieses ehemalige Stasi-Gefängnis war während der DDR-Zeit ein Ort des Schreckens, an dem politische Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert und gefoltert wurden. Heute dient das Gefängnis als Gedenkstätte und bietet geführte Touren an, bei denen Besucher*innen die Zellen und Verhörräume besichtigen können. Ehemalige Insassen erzählen ihre Geschichten und geben Einblicke in die Methoden der Stasi. Die bedrückende Atmosphäre und die grausamen Geschichten machen diesen Ort zu einem eindrucksvollen Mahnmal gegen staatliche Willkür und politische Unterdrückung.

Nun reisen wir in die Slowakei, um eine schaurige Burg zu besichtigen.

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#13 Burg Čachtice von Elisabeth Báthory

Ein besonders unheimlicher Ort befindet sich in der Slowakei: die Burg Čachtice, die Heimat der berüchtigten Gräfin Elisabeth Báthory. Diese Adlige aus dem 16. Jahrhundert ist als eine der grausamsten Serienmörderinnen der Geschichte bekannt. Laut Legenden soll sie mehr als 600 junge Frauen gefoltert und getötet haben, um in deren Blut zu baden und so ihre Jugend zu bewahren. Die Ruinen der Burg Čachtice sind heute ein beliebtes Ziel für Dark Tourists, die sich von den Geschichten über die „Blutgräfin“ faszinieren lassen. Die bedrückende Atmosphäre der verlassenen Burg, kombiniert mit den schaurigen Geschichten, macht diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Der nächste Ort führt uns nach Afrika, in die düsteren Keller eines Diktators.

In Kampala befinden sich die Folterkeller des berüchtigten Diktators Idi Amin.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#14 Idi Amins Folterkeller

In Uganda, genauer gesagt in der Hauptstadt Kampala, befinden sich die Folterkeller des berüchtigten Diktators Idi Amin. Während seiner Schreckensherrschaft in den 1970er Jahren ließ Amin tausende politische Gegner, Intellektuelle und einfache Bürger*innen in diesen Kellern foltern und ermorden. Heute können Besucher*innen die dunklen und feuchten Räume besichtigen, in denen unzählige Menschen ihr Leben verloren haben. Die Wände sind mit Graffiti von Gefangenen bedeckt, die ihre letzten Botschaften hinterließen. Ein Besuch dieser Folterkeller ist eine erschütternde und eindrückliche Erfahrung, die die Grausamkeit und Brutalität von Diktaturen deutlich macht.

Kommen wir nun zum letzten schrecklichen Ort auf unserer Liste.

Das Katakombenlabyrinth von Paris ist ein beliebtes Touristenziel
Quelle: IMAGO / IP3press

#15 Das Katakombenlabyrinth von Paris

Ein weiteres faszinierendes und zugleich schauriges Ziel für Dark Tourists sind die Katakomben von Paris. Dieses unterirdische Labyrinth erstreckt sich über mehr als 300 Kilometer und beherbergt die Gebeine von etwa sechs Millionen Menschen. Ursprünglich als Steinbrüche genutzt, wurden die Tunnel im 18. Jahrhundert zu einem riesigen Beinhaus umfunktioniert, um die überfüllten Friedhöfe der Stadt zu entlasten. Die kunstvoll angeordneten Knochen und Schädel schaffen eine unheimliche Atmosphäre, die Besucher*innen in ihren Bann zieht. Führungen durch die Katakomben geben einen eindrücklichen Einblick in die Geschichte und die düsteren Geheimnisse dieser unterirdischen Welt.

Natürlich gibt es noch unglaublich viele Orte, die Dark Tourists besuchen können.

Die Kapuzinergruft von Palermo, Le Catacombe dei Cappuccini ist eine weitläufige Gruftanlage unter dem Kapuzinerkloster in Palermo und mit ihren natürlichen Mumien
Quelle: IMAGO / H. Tschanz-Hofmann

#16 Le Catacombe dei Cappuccini in Palermo

Im sizilianischen Palermo, Italien, befinden sich die unheimlichen Katakomben der Kapuziner, ein makabres Ziel für Dark Tourists. Diese Katakomben sind nicht einfach ein Beinhaus, sondern beherbergen die mumifizierten Überreste von etwa 8.000 Menschen, die zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert hier bestattet wurden. Die Leichen sind in verschiedenen Posen und alltäglichen Situationen arrangiert, was die Atmosphäre noch bedrückender macht. Besonders beeindruckend ist das Skelett eines kleinen Mädchens namens Rosalia Lombardo, dessen Körper dank spezieller Techniken bemerkenswert gut erhalten ist. Allerdings ist dieser Besuch wirklich nichts für schwache Nerven.

Wir bleiben in der düsteren Vergangenheit und reisen nun nach Salem.

Die kleine Stadt Salem in Massachusetts, USA, ist weltweit bekannt für die berüchtigten Hexenprozesse von 1692.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

#17 Hexenprozesse von Salem

Die kleine Stadt Salem in Massachusetts, USA, ist weltweit bekannt für die berüchtigten Hexenprozesse von 1692. Damals wurden zahlreiche Frauen und Männer wegen angeblicher Hexerei angeklagt, gefoltert und hingerichtet. Heute erinnert ein Denkmal im Stadtzentrum an die unschuldigen Opfer dieser Hysterie. Salem hat sich zu einem beliebten Ziel für Dark Tourism entwickelt, mit zahlreichen Museen, Führungen und Veranstaltungen, die die grausame Geschichte der Hexenprozesse nachzeichnen. Die düstere Atmosphäre der historischen Stätten und die erschreckenden Geschichten der unschuldigen Opfer machen Salem zu einem eindrucksvollen und lehrreichen Reiseziel.

Nun begeben wir uns in den Nahen Osten, um einen weiteren düsteren Ort zu erkunden.

Das Beirut Memorial im Libanon erinnert an die verheerenden Bombenanschläge von 1983, bei denen 241 US-Marines und 58 französische Soldaten getötet wurden.
Quelle: IMAGO / piemags

#18 Beirut Memorial im Libanon

Das Beirut Memorial im Libanon erinnert an die verheerenden Bombenanschläge von 1983, bei denen 241 US-Marines und 58 französische Soldaten getötet wurden. Diese Anschläge zählen zu den tödlichsten in der modernen Geschichte und haben tiefe Wunden hinterlassen, die bis heute spürbar sind. Das Memorial, das sich auf dem Gelände der ehemaligen US-Botschaft befindet, zieht viele Besucher an, die den Opfern gedenken und mehr über die geopolitischen Spannungen der Region erfahren möchten. Die Stille und die bedrückende Atmosphäre des Ortes machen den Besuch zu einer nachdenklich stimmenden Erfahrung, die die Schrecken und das Leid der betroffenen Familien und Nationen in Erinnerung ruft.

Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir einen düsteren Ort in Osteuropa.

Terror Háza: Das Gebäude diente ursprünglich als Hauptquartier der Gestapo und später der ungarischen Staatssicherheitspolizei (ÁVH).
Quelle: IMAGO / viennaslide

#19 Haus des Schreckens in Budapest

Das „Haus des Schreckens (Terror Háza)“ in Budapest, Ungarn, ist ein Museum, das sich mit den Grausamkeiten der nationalsozialistischen und kommunistischen Regimes im 20. Jahrhundert auseinandersetzt. Das Gebäude diente ursprünglich als Hauptquartier der Gestapo und später der ungarischen Staatssicherheitspolizei (ÁVH). Heute können Besucher die originalen Zellen und Verhörräume besichtigen und durch interaktive Ausstellungen mehr über die Folter- und Tötungsmethoden erfahren, die hier praktiziert wurden. Die bedrückende Atmosphäre und die schockierenden Exponate machen einen Besuch im „Haus des Schreckens“ zu einer intensiven und lehrreichen Erfahrung, die die Schrecken totalitärer Regimes eindrucksvoll veranschaulicht.

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