„Harry Potter“-Drehorte, die du tatsächlich besuchen kannst

Wer der Geschichte von „Harry Potter“ ganz nah sein möchte, kann einige spannende Drehorte, die tatsächlich existieren, besuchen.

Die Macher*innen von Harry Potter haben häufig an Orten gedreht, die tatsächlich existieren.
Quelle: IMAGO / Peter Schickert

Nachdem man die „Harry Potter“-Filme gesehen hat, kann man gar nicht genug von der Welt der Zauber*innen bekommen. Als „Potterheads“ haben die meisten wahrscheinlich schon einige Fanfictions gelesen, Merchandise gekauft, eventuell sogar einen eigenen Zauberstab oder die ein oder andere “Harry-Potter“-Convention besucht. Doch wusstest du, dass Harry Potter an vielen öffentlichen Orten gedreht wurde, anstatt dass eigene Filmsets gebaut wurden? Genau diese kannst du besuchen und den Figuren aus Hogwarts ganz nah sein. Im folgenden Artikel haben wir die zehn wichtigsten Drehorte der „Harry Potter“-Filme zusammengefasst.

Los geht es mit der ersten Location:

Im Englischen heißt die Winkelgasse „Diagon Alley“.
Quelle: IMAGO / Loop Images

#1 Leadenhall Market

Mit dem Geld aus Gringotts begibt sich Harry im ersten Band von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ in die Winkelgasse, im Englischen bekannt als Diagon Alley. Diese liegt im Leadenhall Market in London. Hier erhält Harry bei Mr. Ollivander seinen ersten Zauberstab. In der düsteren Nokturngasse, die von der Winkelgasse abzweigt, treiben zwielichtige Gestalten ihre dunklen Geschäfte. Junge Zauberlehrlinge sollten diesen gefährlichen Ort besser meiden. Heute finden sich im Markt Geschäfte für Fisch, Fleisch, Käse sowie weitere Lebensmittel und Delikatessen, außerdem Weinhandlungen, Florist*innen, Friseur*innen, Restaurants und Bars. Die Markthalle ist rund um die Uhr zugänglich, während die Läden von Montag bis Freitag ab 7 Uhr geöffnet sind und sowohl von Einheimischen als auch von Tourist*innen besucht werden.

Sei gespannt auf die nächste Seite:

Am Loch Shiel können Besucher*innen Bootstouren buchen.
Quelle: IMAGO / Depositphotos

#2 Loch Shiel

Die Landschaft rund um Hogwarts ist ebenso beeindruckend wie die Schule selbst. Die Szenen am Hogwarts-See wurden am nördlichen Ende des schottischen Loch Shiel gedreht, einem Süßwassersee, der in allen Filmen, außer dem ersten, vorkommt. Besonders bekannt sind die Szenen aus „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, in denen Harry seinen Patronus beschwört, sowie aus „Harry Potter und der Feuerkelch“, wo die Teilnehmer des Trimagischen Turniers ihre Liebsten aus dem See retten müssen. Loch Shiel entstand während der letzten Eiszeit durch Gletscherschmelze, ist 28 Kilometer lang, aber nur etwa 600 bis 700 Meter breit, was im Film den Eindruck eines kleinen Sees erweckt. Vor Ort können Besucher*innen Bootstouren unternehmen und die schottische Landschaft vom Wasser aus erkunden.

Im Folgenden erwartet dich ein architektonisches Meisterwerk:

Die Kathedrale diente als Ausgangspunkt der englischen Kunstgewerbereform.
Quelle: IMAGO / Loop Images

#3 Gloucester Cathedral

In den Korridoren von Hogwarts haben Harry, Ron und Hermine viele Abenteuer erlebt: Sie jagten Trolle, belauschten und verfolgten Mitschüler*innen und Lehrer*innen unter dem Tarnumhang. Meistens waren sie jedoch auf dem Weg zu ihren Unterrichtsräumen, um in Fächern wie Zaubertränke oder Verteidigung gegen die dunklen Künste zu lernen. Die beeindruckenden Kreuzgänge von Hogwarts befinden sich in der Gloucester Cathedral. Hier findet man auch die überfluteten Waschräume, in denen die Maulende Myrte spukt. Die Kathedrale in der Stadt Gloucester zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten Englands. Sie wird nach wie vor als eines der wichtigsten und geheimnisvollsten Bauwerke der Kunstgeschichte angesehen. Noch im 19. Jahrhundert spielte sie eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der modernen Architektur, indem sie als Ausgangspunkt der englischen Kunstgewerbereform von William Morris und John Ruskin diente.

Dieser Ort wird bestimmt vielen bekannt vorkommen:

Die „Harry Potter“-Filme wurden nicht direkt in der Halle von Oxford gedreht, sondern die Location diente nur als Inspiration.
Quelle: IMAGO / Peter Schickert, IMAGO / Ronald Grant

#4 College Oxfordshire Speisesaal

Eine der größten Inspirationsquellen für die Große Halle von Hogwarts in den „Harry Potter“-Filmen war der berühmte Speisesaal von Oxford. Auf Basis von Fotografien der Tudor Great Hall wurde ein detailgetreues Studio-Set geschaffen, das für die Dreharbeiten verwendet wurde. Die beiden Orte sehen sich aber äußerst ähnlich. Ein Blick in die große Halle von Oxford ist es also wert. Außerdem: Wusstest du, dass die beweglichen Porträts in den „Harry Potter“-Filmen die Produzent*innen und Mitglieder des Filmteams darstellen, um sie auf besondere Weise zu verewigen? Diese Idee entstand durch die Porträts in der Großen Halle von Oxford.

Der nächste Ort ist besonders imposant:

Cuthbert von Lindisfarne war ein Mönch und Bischof des nordumbrischen Lindisfarne. Ihm werden zahlreiche Wunder zugeschrieben, und er wird bis heute als Heiliger verehrt.
Quelle: IMAGO / Christian Offenberg

#5 Durham Cathedral

Hogwarts, die Zweite: Während für die Außenaufnahmen Alnwick Castle genutzt wurde, fanden viele der Innenaufnahmen in der Durham Cathedral statt. Manch eine*r erkennt bestimmt die berühmten Kreuzgänge der Kathedrale, in denen Harry und seine Mitschüler*innen ihren Schulalltag verbrachten. Die vollständige Bezeichnung der Kirche lautet „Cathedral Church of Christ, Blessed Mary the Virgin and St. Cuthbert of Durham”. Sie befindet sich im Nordosten Englands, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und diente in den ersten drei Teilen der „Harry Potter“-Filmreihe als Kulisse. Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos, doch Spenden sind willkommen. Die Kathedrale von Durham wurde 1093 erbaut, um den Schrein von St. Cuthbert zu beherbergen.

Hier wurden viele Außenansichten gedreht:

Wenn du diesen beliebten „Harry Potter“-Drehort besuchen möchtest, solltest du aufgrund der hohen Nachfrage vorher reservieren.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images, IMAGO / Ronald Grant

#6 Alnwick Castle

Nahe dem Northumberland-Nationalpark und an der Grenze zu Schottland liegt Alnwick Castle, der zweitgrößte Adelssitz Englands. Das beeindruckende Schloss diente als Kulisse für die Außenansichten von Hogwarts in den Filmen „Harry Potter und der Stein der Weisen“ sowie „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. Szenen wie Harry Potters erster Flugversuch oder das Quidditch-Training zeigen deutlich die beeindruckenden Mauern von Alnwick Castle im Hintergrund. Das Schloss ist für Besucher*innen zugänglich, bleibt jedoch im Winter geschlossen. Aufgrund seiner Beliebtheit wird eine Reservierung vor einem Besuch dringend empfohlen. Auch wenn die Innenräume nicht immer zugänglich sind, beeindruckt allein die Fassade jeden „Harry Potter“-Fan. Interessant ist auch, dass Alnwick Castle als Drehort für Episoden der bekannten britischen Serie „Downton Abbey“ diente.

Eine ganz berühmte Landschaft folgt auf der nächsten Seite:

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#7 Glen Coe

Es handelte sich um eine kleine Holzhütte am Rande des Verbotenen Waldes, außerhalb von Schloss Hogwarts. Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley gehörten zu den Hogwarts-Schüler*innen, die Hagrid regelmäßig in seiner Hütte besuchten. Glen Coe ist ein Tal in den schottischen Highlands, gelegen in der Council Area Highland, das früher teilweise zur Grafschaft Argyll gehörte. Das einzige Dorf am Talausgang ist Glencoe, und das nächstgelegene größere Zentrum ist Ballachulish. Hier mündet der Fluss Coe in die Meeresbucht Loch Leven, einen Seitenarm des Loch Linnhe. Glen Coe ist ein beliebtes Ziel für Wander*innen und Skifahrer*innen und zieht viele Tourist*innen an.

Den nächsten Drehort solltest du unbedingt mal selbst besuchen:

Hier fühlen sich „Harry Potter“-Fans wie in ihrer eigenen zauberhaften Welt.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

#8 Der Jacobite Steam Train

Der Jacobite-Dampfzug, besser bekannt als der Hogwarts-Express, fährt über das Glenfinnan-Viadukt. In diesem Zugabteil treffen Harry und Ron zum ersten Mal auf Hermine. Harry kauft dabei fast den gesamten Snackwagen leer und probiert zum ersten Mal magische Süßigkeiten wie Schokofrösche, Kürbispasteten und Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen. Die Vielfalt und Einzigartigkeit der Zaubersüßigkeiten überwältigen ihn, da sie ganz anders sind als die Süßigkeiten, die er bisher kannte. Das Harry-Potter-Erlebnis kannst du übrigens buchen: Beschrieben als eine der spektakulärsten Zugreisen der Welt, führt diese 84 Meilen lange Rundfahrt an beeindruckenden Naturwundern vorbei. Die Reise beginnt in der Nähe des höchsten Berges Großbritanniens, Ben Nevis, und führt zur westlichsten Festland-Bahnhofsstation des Landes, Arisaig. Unterwegs kommt man in die Nähe des tiefsten Süßwasserlochs Großbritanniens, Loch Morar, und überquert den kürzesten Fluss des Landes, den River Morar. Schließlich erreicht der Zug die Ufer des tiefsten Meereslochs Europas, Loch Nevis!

Als letztes erwartet dich ein Bauwerk aus einer sehr spektakulären Szene:

Insgesamt können sich 5.000 Personen gleichzeitig auf der Brücke aufhalten.
Quelle: IMAGO / Zoonar

#9 Millennium Bridge

Einige Szenen aus „Harry Potter“ wurden direkt in London gedreht, darunter die Millenium Bridge, die in „Harry Potter und der Halbblutprinz“ von Todessern zerstört wird. In der Realität steht die Hängebrücke jedoch nach wie vor und bietet einen beeindruckenden Ausblick. Sie verbindet das Tate Modern Museum mit St. Paul’s Cathedral, die im Film ebenfalls im Hintergrund zu sehen ist. Von der Dachterrasse des Tate Modern, die kostenlos zugänglich ist, hat man ein beeindruckendes Panorama über die Stadt. 1996 gewann ein Team um Architekt Norman Foster und das Ingenieurbüro Arup den Wettbewerb zur Gestaltung der Millenium Bridge in Southwark. Um die Höhe zu reduzieren und die Aussicht zu verbessern, verlaufen die Tragseile neben dem Fußweg, was der Brücke ein ungewöhnlich flaches Aussehen verleiht. Sie ist 325 Meter lang und ruht auf zwei Pfeilern. Die acht Tragseile können bis zu 2.000 Tonnen tragen, sodass sich gleichzeitig bis zu 5.000 Personen auf der Brücke aufhalten können.

Pinterest Pin Viele Orte aus „Harry Potter“ existieren wirklich: