Das sind die hässlichsten Städte Deutschlands
Genauso wie Deutschland einige schöne Städte zu bieten hat, werden auch immer wieder die hässlichsten diskutiert. Welche Städte nicht mit Schönheit punkten.
Was macht eine schöne Stadt aus? Das ist eine Frage, die sich wohl nur subjektiv beantworten lässt. Dementsprechend weit gehen die Meinungen auseinander, wenn es um die schönsten oder auch weniger schönen Städte unseres Landes geht: Während die einen Bürger*innen eine Stadt lieben, können die anderen ihr vielleicht eher wenig bis gar nichts abgewinnen. In Internetforen und Artikeln geben die verschiedensten Menschen ihre Meinung zu einigen deutschen Städten ab, die in ihren Augen den Titel „Hässlichste Stadt Deutschlands“ verdienen. Einige dieser Nennungen haben wir auf den nächsten Seiten für dich zusammengetragen: Ob du mit der Meinung der anderen User*innen übereinstimmst und die Städte wirklich „hässlich“ sind, liegt letztendlich allein im eigenen Ermessen!
Los geht's:
Platz #27: Bitburg
Fangen wir mit dem rheinland-pfälzischen Bitburg an. Die Stadt zählt um die 14.000 Einwohner*innen und ist nicht unbedingt für seine Schönheit bekannt. Natürlich kann man die Bitburger Erlebniswelt entdecken und dabei den Bierbrau-Prozess kennenlernen, doch abgesehen von der Westeifelbahn sieht es sonst recht dürftig aus in der Stadt. Überzeugen kann. Immerhin ist die Stadt eher für das Bier als für ihre Optik bekannt. Außerdem kann sie mit traditionellen Gerichten wie der Eifeler Spezialität „Himmel und Ääd“ punkten. Wie es sich anfühlt, hier zu leben, können wohl nur die Bewohner*innen selbst beantworten.
Die nächste Stadt gilt allgemein als nicht besonders attraktiv:
Platz #26: Essen
Die Schönheit der Stadt fiel laut Aussagen einiger Besucher der Industrie zum Opfer. Einige wittern hier nur grau, grau und nochmals grau. Allerdings finden sich hier viele Industriemuseen und Sehenswürdigkeiten – gerade das Industrielle der Stadt macht demnach also vielleicht auch ihren Charme aus. Die Region kämpft allerdings bis heute mit den Auswirkungen des Rückgang der Kohle- und Stahlindustrie. Diese hat die Region auf eine wirtschaftliche Probe gestellt und zu massiver Arbeitslosigkeit geführt. Einige Stadteile leiden unter sozialen Problemen wie Armut und Kriminalität und auch die Verkehrssituation ist häufig ein Desaster. Trotz dessen bemüht sich die Stadt aber um einen positiven Wandel und investiert in die Stadtentwicklung und Umweltschutzprojekte.
Viele empfinden auch die folgende Stadt als unschön:
Platz #25: Berlin
Unsere Hauptstadt hat zwar viel Charakter und eine Historie zu bieten, doch einige Besucher können ihr trotzdem nichts abgewinnen: Immer wieder hört man, Berlin sei zwar „interessant“, aber eben auch „dreckig“ und „laut“ – hinziehen wollen die meisten nicht. Und das aus gutem Grund: Denn die Mieten und Wohnungspreise haben zu einer Wohnungsnot und zu sozialer Ungleichheit geführt, was die Lebensqualität erschwert. Obwohl Berlin als kultureller Schmelztiegel bekannt ist, gibt es auch Spannungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. In manchen Stadteilen liegt überall Müll auf den Straßen, wohingegen andere Viertel total sauber sind. Dennoch wird die deutsche Hauptstadt immer beliebter – es gibt eben auch die guten Seiten.
Hast du dennoch Lust auf einen Trip in die Hauptstadt? Dann kann dir dieser Reiseführer sicher helfen!
Kommst du aus der nächsten Stadt?
Platz #24: Hannover
Hannover hat zwar einige schöne Ecken und grüne Parks, allerdings reicht das in den Augen vieler User*innen nicht, um im Ranking mit anderen schönen Städten Deutschlands mitzuhalten. Trotz Bemühungen um Umweltschutz leidet Hannover wie viele Städte unter Luftverschmutzung und Umweltbelastungen. Die Stadt hat mit sozialen Problemen wie Obdachlosigkeit und Armut zu kämpfen, die in einigen Stadtteilen sichtbar sind. Auch hier steigen die Mieten kontinuierlich, was die Wohnungsnot verschärft und für viele Einwohner erschwinglichen Wohnraum zur Mangelware macht. Viele Menschen verbinden vermutlich einfach nichts mit dem Ort, sodass die meisten sich nicht vorstellen können, hier Urlaub zu machen oder gar zu leben.
Die nächste Stadt ist ebenso verpönt:
Platz #23: Gelsenkirchen
Viel Industrie, verlassene Fabriken, graue Töne und kalter Beton – das kommt vielen in den Sinn, wenn sie an Gelsenkirchen denken. Schaut man hinter diese Fassade finden sich allerdings viele schöne Ecken! Das wissen auch die Einwohner*innen, die Gelsenkirchen treu sind. Der Herzensverein, der FC Schalke 04 treibt hier viele Menschen zusammen und macht sie stolz. Der Gesamteindruck von Außenstehenden lässt sich aber wohl nicht ändern, denn Einige Stadtteile weisen Verfall und Vernachlässigung auf, was zu einem unschönen Stadtbild führt. Die Architektur ist oft funktional und zweckmäßig, jedoch selten ästhetisch ansprechend, was zu einem insgesamt tristen und uninspirierten Erscheinungsbild beiträgt.
Ähnlich ist es auch hier:
Platz #22: Bochum
Zugegeben, der Industrie- und Bergbau-Charme lockt nicht alle Menschen an, doch wenn man Bochum erst einmal genauer unter die Lupe nimmt, findet man auch hier wunderschöne Ecken. Und trotzdem: Viele Internetuser*innen finden, Bochum sei nicht zwangsläufig eine Reise wert. Feierwütige zieht es häufig hier her, weil sie im bekannten „Bermuda3Eck“ tanzen gehen wollen. Das bekannteste Kneipenviertel im Ruhrgebiet ist bis heute legendär. Ob es die Stadt aber unbedingt ästhetischer macht, sei mal dahingestellt. Viele arbeiten zwar in Bochum, doch wohnen lieber in der Umgebung in ruhigeren Gebieten.
Die nächste Stadt haben viele gar nicht so auf dem Schirm:
Platz #21: Karlsruhe
Von zahlreichen Baustellen geziert, bietet Karlsruhe seinem Betrachter nicht von allen Seiten den schönsten Anblick. Kein Wunder also, dass die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs es immer wieder in die wenig schmeichelhafte Rankings in Internetforen schafft. Vielleicht hilft ein Perspektivwechsel? Neben Baustellen gibt es hier nämlich einiges zu sehen! Der erste Eindruck lässt sich jedoch kaum verhindern: Die zunehmende Verdichtung und Bebauung haben zu einem Verlust an Grünflächen geführt, was das Stadtbild weniger ansprechend macht. Verkehrsstaus und Parkplatzmangel tragen ebenfalls zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild bei. Trotzdem bemüht sich die Stadt um städtebauliche Projekte und Renovierungen, um das historische Erbe zu bewahren und das Stadtbild zu verbessern.
Auch die folgende Stadt ist eher negativ behaftet:
Platz #20: Wuppertal
Wuppertal ist nicht nur eine der regenreichsten Städte des Landes, sie verfügt auch über eine „Schwebebahn“, die lange so aussah, als habe sie ihre besten Tage schon hinter sich. Abgerundet durch ein paar Bauruinen behaupten viele Menschen bis heute, dass Wuppertal wirklich nicht die schönste Stadt sei, die man in Deutschland besuchen kann. Die baufällige Infrastruktur hat aber wohl auch die Verantwortlichen und die Bürger*innen der Stadt gestört, sodass in den vergangenen Jahren eine umfassende Renovierung der gesamten 18 Kilometer langen Schwebebahn stattgefunden hat. Ebenso wurden die Schwebebahnzüge modernisiert und durch neue Fahrzeuge ersetzt. Tatsächlich wird bereits seit 2006 der Stadtfluss Wupper ökologisch umgestaltet, sodass der Ort in Nordrhein-Westphalen inzwischen deutlich grüner ist und sogar über verbesserte Zugänge zum Wasser verfügt. Der Gedanke, dass Wuppertal eher unansehnlich ist, hält sich aber hartnäckig in den Köpfen der Menschen – zumindest bei denjenigen, die nicht dort wohnen.
Kennst du den nächsten Ort?
Platz #19: Bitterfeld
Bitterfeld ist ein Zentrum der chemischen Industrie und galt zu DDR-Zeiten noch als dreckigste Stadt Europas. Zeitweise lag, der maroden Ausstattung und daraus resultierenden Umweltverschmutzung geschuldet, sogar eine wenig ansehnliche graubraungrünliche Lasur über Landschaft und Gebäuden. Einige dürften diese Gedanken noch im Hinterkopf gehabt haben, als sie Bitterfeld ins Ranking der weniger ansehnlichen Städte aufnahmen. Wir finden: Nun, da die DDR-Zeiten lange vorbei sind, hat Bitterfeld sich ganz schön gemausert. Liebe Bitterfeld-Antis, wie wäre es mit einem neuen Besuch?
Das nächste Städtchen ist ebenfalls nicht besonders beliebt bei Reisenden:
Platz #18: Hanau
Hanau wurde im Zweiten Weltkrieg innerhalb kürzester Zeit von britischen Bombern zerstört. Nur etwa 10.000 Menschen blieben ihrer Heimat treu und traten den Wiederaufbau an, der in den Augen der Öffentlichkeit nicht unbedingt gelungen ist. An das schöne alte Hanau, so heißt es immer, kommt die neue neue Version nicht heran. Aber auch das ist natürlich eine höchst subjektive Ansicht! Trotz Bemühungen um Stadterneuerung und Sanierung bleibt die ästhetische Qualität von Hanau eine Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Wichtiger ist aber wohl, dem schlechten Ruf der Stadt entgegen zu wirken. Vielleicht hilft dieses Buch dabei.
Viele fühlen sich auch in der folgenden Stadt unwohl:
Platz #17: Eisenhüttenstadt
Das brandenburgische Eisenhüttenstadt war einst eine sozialistische Wohnstadt für das Eisenhüttenkombinat Ost. Als sozialistisches Stadtmodell in der DDR erbaut, ist ihr architektonischer Stil von Plattenbauten und funktionalen Gebäuden geprägt, die oft als monoton und uninspiriert empfunden werden. Viele dieser Gebäude zeigen heute Zeichen des Verfalls und der Vernachlässigung, was zu einem trostlosen Stadtbild beiträgt. Manche finden's charmant (zum Beispiel Hollywood-Star Tom Hanks, der die Stadt 2014 besuchte), andere aber irgendwie nicht so. Wie heißt es so schön? Geschmäcker sind verschieden. Das Positive ist zumindest, dass es drumherum sehr viel Natur gibt. Hier reihen sich Wälder an Wälder.
Der nächste Ort ist für viele keinen Besuch wert:
Platz #16: Wolfsburg
Wolfsburg ist eigentlich nur als Autostadt bekannt. Das ist wohl auch die einzige Assoziation, die vielen bei dieser Stadt in den Sinn kommt. Dass sich auch noch viele Attraktionen der Stadt um Autos drehen, finden viele Menschen dann doch „too much“. Die Architektur ist oft von modernen, aber uninspirierten Gebäuden geprägt, die das Stadtbild monoton wirken lassen. Der Mangel an historischen Gebäuden und kulturellen Sehenswürdigkeiten trägt dazu bei, dass Wolfsburg oft als wenig charmant empfunden wird. Viele Tourist*innen können Wolfsburg nicht allzu viel abgewinnen.
Kommen wir nochmal zum Ruhrgebiet! Auch der nächste Ort ist leider verpönt:
Platz #15: Duisburg
Für manche hat Duisburg den typischen Ruhrgebiets-Charme, für andere ist sie eine der hässlichsten Städte Deutschlands. Die Stadt ist von Industrie geprägt und daher ist die Kulisse von Fabriken, Stahl- und Bergwerken gezeichnet. Auch wenn mit der Universität Duisburg-Essen Studenten in die Stadt gelockt werden sollen, pendeln einige lieber aus anderen Städten zur Uni. Duisburg-Fans bleiben ihrer Stadt allerdings treu und wissen auch um ihre schönen Ecken. Sie kennen auch ihre versteckten Schönheiten, wie idyllische Parks oder historische Viertel, die einen charmanten Kontrast zur industriellen Landschaft bieten. Trotz der ästhetischen Herausforderungen gibt es ein stetiges Bemühen, das Stadtbild zu verschönern und Duisburg als lebenswerten Ort zu etablieren.
Weiter mit der nächsten Stadt:
Platz #14: Heilbronn
Viele User*innen behaupten, Heilbronn fehle es an Image. Zwar gibt es einige schöne Gebäude, aber die Innenstadt, so heißt es, sei teilweise etwas trist und biete wenig interessante Geschäfte. Für viele ist Heilbronn nur das Tor zu Stuttgart. Außerdem taucht die Stadt immer wieder in Umfragen zur gefährlichsten Stadt Deutschlands auf. Was wirklich dran ist, wissen nur die Besucher und Einwohner selbst – und da viele sich gegen die Behauptungen wehren und ihre Stadt lieben, hängt auch Heilbronn vielleicht ganz zu Unrecht ein schlechter Ruf nach.
Die nächste Stadt gilt im Volksmund als ziemlich unattraktiv.
Platz #13: Ludwigshafen
Ludwigshafen ist immer ganz weit oben dabei, wenn es um die hässlichsten Städte Deutschlands geht. Im Grunde, so behaupten viele, bestünde die Stadt einzig und allein aus dem BASF-Werk. In der Umgebung wird auch gerne gesagt, dass Ludwigshafen nur Brücken hat, damit die Einwohner nach Mannheim flüchten können. Das ist allerdings ziemlich fies und zum Glück sehen das nicht alle so. Hinter der Industriefassade hat Ludwigshafen nämlich auch eine charmante Seite! Die Stadt nimmt es allerdings mit Humor und hat bietet mittlerweile „Germany’s Ugliest City Tours“ an, in denen Besucher*innen zu besonders unschönen Ecken der Stadt geführt werden.
Gehen wir in den Osten:
Platz #12: Leipzig
Gefeiert als große Musiker- und Dichterstadt meinen einige, das Stadtbild habe leider nur wenig zu bieten. Während historische Viertel wie die Altstadt mit ihrem barocken Glanz begeistern, sind andere Stadtteile von grauen Plattenbauten geprägt, die das Stadtbild weniger ansprechend machen. Einige Bereiche zeigen Anzeichen von Vernachlässigung und Verfall, während die zunehmende Bebauung zu einem Verlust an Grünflächen führt. Der Verkehr und Parkplatzmangel tragen ebenfalls dazu bei, das äußere Erscheinungsbild zu trüben. Einige denken bei Leipzig also an enge verstopfte Straßen, Plattenbauten, jede Menge Beton und nicht mal im Zoo wirklich viel Grün. Wieder andere wählen Leipzig hingegen zur schönsten Stadt des Landes – auch hier gilt also: Geschmackssache.
Weiter mit einer Metropole:
Platz #11: Frankfurt am Main
Frankfurt ist die Stadt der Börse und der Hochhäuser. Obwohl manche Frankfurt das „kleine New York“ nennen, sind sich die anderen einig, dass sie lieber nicht dort wohnen wollen würden. Die pulsierende Metropole mit imposanter Skyline, zeigt trotz ihres Glanzes einige ästhetische Mängel. Während das Bankenviertel und die moderne Architektur beeindrucken, sind einige Stadtteile von funktionalen Hochhäusern und wenig ansprechenden Gebäuden geprägt. Die Skyline dominiert oft das Stadtbild und kann als wenig vielfältig empfunden werden. Verkehrsstaus und Parkplatzmangel tragen ebenfalls zur Tristesse des äußeren Erscheinungsbildes bei. Die historische Altstadt, obwohl restauriert, kann durch den Kontrast zur modernen Architektur manchmal ihre harmonische Ästhetik verlieren. Außerdem ist es auch nicht gerade günstig, hier zu wohnen.
Wie sieht es bei der nächsten Stadt aus?
Platz #10: Gießen
Die mittelhessische Universitätsstadt ist mit ihren 88.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt im Bundesland und genießt Sonderstatus: Wegen ihrer zentralen Lage ist Gießen ein großer Verkehrsknotenpunkt und erstickt jeden Tag im Autochaos. Das bewegt einige Menschen dazu, sie als eher weniger schöne Stadt zu beschreiben. Während die Altstadt mit charmanten Fachwerkhäusern beeindruckt, sind andere Stadtteile von funktionalen Betonbauten geprägt, die das Stadtbild weniger ansprechend machen. Einige Bereiche zeigen Anzeichen von Vernachlässigung und Verfall, während der Mangel an Grünflächen ebenso negativ ins Gewicht fällt. Wer über das Autochaos und die Betonbauten hinwegsieht, wird aber ebenfalls schöne Eckchen finden.
Gehen wir nach Niedersachsen:
Platz #9: Salzgitter
Die verhältnismäßig kleine Stadt in Niedersachsen ist in erster Linie eine Industriestadt. Dort ist der Sitz einer der größten Stahlkonzerne Deutschlands der Salzgitter AG. Aber auch VW und Bosch haben dort Standorte. Vielleicht wird Salzgitter in Foren deshalb oft genannt, wenn es um „hässliche Städte“ geht? Jedenfalls zieht es nur wenige Besucher*innen in den 100.000 Einwohnerort in Niedersachsen. Die Kombination aus Industrie und weniger ansehnlichen Gebäuden trägt ebenso wenig zur Ästhetik bei. Viele Menschen außerhalb der Stadt wissen eben nicht viel mit ihr anzufangen.
Wie sieht das bei der nächsten Stadt wohl aus?
Platz #8: Dortmund
Klar, wir wollen der Borussia jetzt an dieser Stelle nicht wehtun, aber es gibt wirklich sehr viel schönere Städte. Sie gilt als eine der größten Industriemetropolen in Nordrhein-Westfalen und einer der bedeutendsten Wissenschafts- und Hochtechnologie-Standorte, doch das steigert die Schönheit der Stadt und die Lebensqualität vor Ort nicht zwingend. Auch hier spalten sich jedoch die Meinungen: Während der eine der Stadt nicht viel abgewinnen kann, liebt der andere sie von Herzen. Auch die Kriminalitätsrate ist in Dortmund ein Problem, so sind viele Stadteile von Armut und einem niedrigeren Bildungsstand geprägt. Besonders die Nordstadt gilt als No Go-Area – zumindest für Tourist*innen.
Die nächste Stadt haben viele nicht auf dem Schirm:
Platz #7: Cloppenburg
Auch Cloppenburg war, glaubt man dem Internet, ganz weit oben im Wettstreit um die hässlichste Stadt in Deutschland. Ein Luftangriff im April 1945 sorgte für schwere Zerstörungen an über 150 Gebäuden der Stadt, die leider nicht so schön wieder aufgebaut werden konnten, wie sie einmal waren. Verkehrsstaus und Parkplatzmangel trüben zudem das äußere Erscheinungsbild. Trotzdem engagieren sich viele Bürger*innen dafür, das historische Erbe zu bewahren und Cloppenburg zu einem noch schöneren und lebenswerteren Ort zu machen. Und betrachtet man das obige Foto, sieht es doch gar nicht mal so übel aus, oder?
Weiter im Norden:
Platz #6: Bremerhaven
„Aus Bremerhaven ? Das ist aber eine wirklich hässliche Stadt", lauten häufig die einheitlichen Reaktionen, wenn Einheimische berichten, dass sie aus der Stadt in Bremen kommen. Viele verbinden mit der Hafenstadt einfach nicht viel.Während die Hafenanlagen und maritime Szenerie beeindrucken, wirken manche Stadtteile durch industrielle Relikte aus der Vergangenheit und funktionalen Architektur weniger ansprechend. Die Gebäude im Stil des Brutalismus sind einfach nicht jedermanns Sache. Doch am Am besten fährt man also selbst vorbei und macht sich ein eigenes Bild von der Hafenstadt.
Wie sieht es hier aus?
Platz #5: Wiesbaden
Die Landeshauptstadt von Hessen hat zwar einen hübschen historischen Ortskern und gehört zu den wohlhabendsten Städten, mit viel mehr kann sie, so die Meinung einiger, jedoch nicht punkten. Wer weiß, vielleicht haben sich in dieser Nennung aber auch einfach einige Mainzer zusammengetan, um ihr Nachbarstädtchen ein wenig zu ärgern? Schließlich herrscht zwischen beiden Städten mächtig viel Konkurrenz – mit Augenzwinkern! Negativ beurteilt werden aber sogar von den Einheimischen selbst die stark befahrenen Straßen und Verkehrsknotenpunkte, die für massiven Stau sorgen. Zudem gibt es Stadtteile, die weniger gepflegt wirken und einfach vernachlässigt werden.
Gehen wir weiter in den Süden:
Platz #4: Fürth
Durch Fürth führte die erste deutsche Eisenbahnstrecke: Die Ludwigseisenbahn nach Nürnberg. Sie ist eine der drei Metropolen in Bayern und vor allem die Spielwarenindustrie ist in Fürth ein großer Wirtschaftsfaktor. Dennoch ist die 63,36 km² große Stadt für viele kein Highlight: Sie denken bei „Fürth“ eher an Industrie als an Ästhetik. Die Feindschaft zwischen den Fußballklubs ist zudem allgegenwärtig, denn Nürnberg kann beispielsweise mit einer wunderschönen Altstadt glänzen. Die hat Fürth zwar auch, doch hier scheint das Stigma einfach zu überwiegen. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Riva-Verlag das Karten-Quartett „Die hässlichsten Städte Deutschlands (Quartett)“, in dem Fürth unter der Kategorie „Nebenan ist es schöner“ aufgelistet wurde. Schon im Jahr 1999 gab es einen Reiseführer im Reclam-Verlag mit dem Titel „Öde Orte 2“, der Fürth als „Drecksloch“ bezeichnete.
Machen wir weiter:
Platz #3: Mönchengladbach
Die nordrhein-westfälische Stadt liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist mit einer Einwohner*innenzahl von 260.000 eine Großstadt. Trotzdem wird sie im Internet als „langweilig“ beschrieben, in der es wenig zu sehen und zu tun gibt, da sie eher „Kleinstadtcharakter“ hat. Während manche Bereiche mit historischen Gebäuden und grünen Parks punkten können, wirken andere eher trist mit ihren grauen Betonbauten und wenig einladender Architektur. Auch der urbane Verfall in einigen Stadtteilen trägt zum schlechten Image bei. Die Einwohner*innen lieben ihre Stadt aber und sind leidenschaftliche Anhänger*innen ihres Fußballklubs.
Hast du schon mal etwas von dem nächsten Städtchen gehört?
Platz #2: Elsdorf
Das rheinländische Elsdorf zählt knapp 22.000 Einwohner*innen und ist nicht gerade für seine Schönheit bekannt. Neben einem Freibad gibt es aber auch nicht allzu viel in dem kleinen Örtchen zu entdecken. Dass gerade Elsdorf von so vielen User*innen im Netz als hässlich empfunden wird, wird klar, wenn man sich die Umgebung ansieht. Direkt daneben befindet sich der Hambacher Forst, der inzwischen als Symbol des Wiederstands der Anti-Kohlekraft-Bewegung gegen die Umweltzerstörung gilt. Zwischen 1967 und 1971 verkauften die Gemeinden, die am Bürgewald beteiligt waren, sowie private Eigentümer ihre Waldgrundstücke nach und nach an die damalige Rheinbraun AG. Dies geschah im Zuge der fortlaufenden Planungen für den Tagebau Hambach. Durch den Verkauf verzichteten sie auf sämtliche Nutzungsrechte an den betreffenden Waldstücken. Die meiste Fläche des Waldes ist inzwischen gerodet worden, sodass sich direkt neben Elsdorf eine Ödnis erstreckt. Für viele kein besonders schöner Anblick.
Kommen wir zu Platz 1!
Platz #1: Neumünster
Einige böse Zungen bezeichnen Neumünster nur als „Neufinster“ und deshalb taucht der Name der Stadt auch sehr häufig auf, wenn man im Internet nach weniger schönen deutschen Städten recherchiert. Die Stadt in Schleswig-Holstein gefällt vielen nicht, da hier angeblich nichts los sei: Viele Läden stehen leer und junge Leute scheint es in andere Städte zu ziehen.
Aber wahrscheinlich hat jede Stadt ihre hellen und dunklen Seiten und es kommt ganz darauf an, wo man seine Zeit verbringt – im Endeffekt hat nämlich jeder Ort seine schönen Seiten. Und Geschmäcker sind bekanntlich sowieso verschieden. Auf der nächsten Seite findets du noch ein kleines Video dazu:
Welche Städte bei vielen Menschen besonders viel Unmut auslösen, siehst du auch hier im Video! Ist deine auch darunter?